Lourdes, der kleine Ort in Südwest-Frankreich, ist weltweit ein Synonym geworden für Wunder und Heilung. Im Jahr 1858, von Februar bis Juli, hatte das 14jährige Hirtenmädchen Bernadette Soubirous in einer Felsenhöhle bei Lourdes achtzehnmal die Erscheinung einer geheimnisvollen, unbekannten Dame. Für Bernadette war es eine Erscheinung der Gottesmutter Maria. In die Grotte von Massabielle pilgern seither unzählige Menschen aus aller Welt mit ihren Sorgen und Anliegen. Immer wieder gibt es Berichte von wunderbaren Heilungen. Heute, am Gedenktag der Mutter Gottes von Lourdes, ist auch der Welttag der Kranken,
bitten wir heute mit unserem Blick auf Maria zu aller erst auf all die Menschen, die unvorstellbar schwer von dem verheerenden Erdbeben Anfang dieser Woche getroffen worden sind. Wir bitten für die, die überlebt haben, wir bitten für die tausenden Toten, wir bitten für alle Helfer und alle Familien, die betroffen sind
immer wieder hat man in all dem Leid von Betroffenen die unter Tränen vorgebrachte Bitte gehört: „Beten sie für uns“. Bitten wir, dass gläubige Menschen angesichts solcher Katastrophen nicht aufhören, zu glauben und zu vertrauen
Bitten wir für alle, die krank und pflegebedürftig sind, für alle, die auf Hilfe und Zuwendung anderer angewiesen sind und für die Vielen, die ihr eigenes Leben zurückstellen um zu helfen
an diesem Muttergottes Gedenktage bitten wir auch für alle Frauen und Mütter, die oft in schwierigen Situationen alleingelassen und überfordert sind - wir bitten für unsere Kinder und Jugendlichen, dass Gott ihre suchenden Wege ins Leben begleitet und segnet
wir denken an alle, die mit ihren Krankheiten und Sorgen nach Lourdes kommen oder an anderen Orten vertrauensvoll Hilfe suchen - wir bitten, dass sie Heilung und Trost finden und wir bitten für alle, die Anderen in schweren Lebenssituationen treue Wegbegleiter sind
ganz besonders bitten wir für alle Menschen, die wissen, dass sie den Tod vor Augen haben für alle, die den Tod als Erlösung herbeisehnen - und für alle, die schon gestorben sind
so bitten wir mit unserem Blick auf Maria, die auch im Islam als Mutter Jesu verehrt wird. amen
Über 100 Stellen im Koran beziehen sich auf Jesus, der dort
"Isa ibn Maryam" (Jesus, Sohn der Maria) heißt. Er wird im heiligen
Buch des Islam häufiger mit Namen genannt als Mohammed, trägt den Ehrentitel
"Messias" und wird sogar als "Wort Gottes" bezeichnet.
Im Koran heißt Jesus "Isa" und wird unter diesem Namen an die zwanzig Mal erwähnt. Damit kommt er sogar häufiger namentlich vor als Mohammed, der im Koran nur vier Mal mit Namen angesprochen wird. Auch wenn Jesus im Islam "nur" ein Mensch ist, kommt ihm als einem der wichtigsten Propheten trotzdem eine herausragende Bedeutung zu. So wird Jesus gemeinsam mit Moses, Mohammed und nur wenigen anderen Figuren des Koran als "Rasul", als Gesandter gewürdigt. Dieser Ehrentitel, mit dem stellenweise auch die Engel Gottes bezeichnet werden, bringt die Nähe Jesu zu Gott zum Ausdruck und hebt seine besondere Stellung gegenüber den übrigen Propheten hervor, die im Koran für gewöhnlich "Nabi" heißen.Weitere ehrenvolle Bezeichnungen für Jesus im Koran sind "Geist -", "Zeichen -" und "Wort Gottes", von denen die letzte ausschließlich für ihn verwendet wird und stark an die Formulierung am Anfang des Johannesevangeliums erinnert: "Das Wort ist Fleisch geworden."
https://www.katholisch.de/artikel/29787-jesus-und-maria-ungeahnte-verbindungen-zwischen-christentum-und-islam