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Samstag, 25. Dezember 2021

Fürbitten 26.12 Das Martyrium des Stephanus - die Idylle von Weihnachten währt nur kurz

 


26.12. 2021 Hl.Stephanus  

Nur einen Tag nach dem Weihnachtsfest hören wir heute in der Liturgie die Geschichte eines Menschen, den man zu Tod gequält hat? Es geht um Stephanus, den ersten Märtyrer der jungen Jesus Gemeinde. Das ist ist ein großer Sprung vom Kindlein in der Krippe zu einem, der wegen seines Glaubens an Jesus zu Tode gesteinigt wurde – – ja, es macht uns bewusst, dass wir letztlich auch zu Weihnachten den gekreuzigten und auferstandenen Jesus mitdenken müssen. Die Idylle vom neu geborenen Kind in der Krippe währt kurz. Die Vision einer neuen Welt des Friedens scheint schnell ausgeträumt. Wir können und dürfen nichts beschönigen. So bitten wir

 

Du, Gott, Mensch geworden - wir flehen zu dir,

für alle Menschen, die wegen ihrer politischen Überzeugung, wegen ihres Glaubens

oder wegen ihrer Rasse verfolgt werden

für alle, die hilflos und schutzlos übermächtiger Gewalt ausgeliefert sind

für alle, die von Naturkatastrophen heimgesucht werden

 

Du, Gott, Mensch geworden - wir flehen zu dir,

für alle Menschen, die in den nicht wohlhabenden Ländern ganz besonders unter der Corona Pandemie leiden

für alle, die hier bei uns um ihren Arbeitsplatz und ihre Existenz fürchten

für alle Kranken und für alle, die sie unter anstrengenden Bedingungen versorgen

wir bitten um einen Ausweg, in dem auseinanderdriften der Meinungen rund um die Impfung

 

Du, Gott, Mensch geworden - wir flehen zu dir

für die Millionen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind

für die Unzähligen, die in Europa Zuflucht und Sicherheit suchen,

wir bitten für all die schutzlosen und schuldlosen Kinder im Elend der Flüchtlingslager

wir bitten für unsere Verantwortlichen, dass wir als Christen nicht dort versagen, wo wir helfen sollen   und helfen können

 

Du, Gott, Mensch geworden:

sei ein Gott der Versöhnung auch für uns selbst, wenn es uns schwerfällt,

wieder die Hand auszustrecken

sei ein Gott voll Liebe und Nähe für alle, die im Leben zu kurz kommen,

für alle, deren Tag mehr Mühe als Freude hat

sei ein Gott des Lebens für alle, deren Leben zu Ende geht

sei ein Gott des Lebens für alle Verstorbenen

 

Du guter, uns naher, mit uns leidender Gott: begleite uns auf den Wegen unseres Lebens, und lass uns selbst anderen beistehen, in guten und in schweren Tagen – wir bitten im Namen Jesu, der Mensch geworden ist. Ein Mensch wie wir: im Geboren werden, im Leben und im Sterben und – wie wir erhoffen - im Auferstehen.  

Amen