Maria machte sich auf den Weg – das ist der erste, sehr nüchterne Satz heute im Evangelium. Erst vor ganz kurzem ist diesem Mädchen Unbegreifliches passiert – Maria hat sich ganz auf Gottes eingelassen, sie hat einem Engel vertraut, Maria hat „JA“ gesagt, zu Gottes An-Forderung. Nun ist sie auf dem Weg zu ihrer Verwandten Elisabeth, die ebenfalls durch das geheimnisvolle Wirken Gottes schwanger ist. Maria also hat sich auf den Weg gemacht – das klingt so einfach, aber wir wissen nur zu gut, wie schwer es oft ist, „sich auf den Weg zu machen“. So bitten wir heute
dass wir uns auf den Weg machen, gerade dann
wenn Gott uns immer wieder ins Unbekannte
führt
dass wir uns auf den Weg machen, gerade dann
wenn wir uns plötzlich verunsichert und
ängstlich fühlen
dass wir uns auf den Weg machen gerade dann
wenn die Begeisterung für eine Sache schon
nachlässt
dass wir uns auf den Weg machen, gerade dann,
wenn wir uns in der Routine schon so schön
eingerichtet haben
dass wir uns auf den Weg, machen gerade dann
wenn wir eigentlich gerne unsere Ruhe hätten
dass wir uns auf den Weg, machen gerade dann
wenn es uns schwer fällt auf einen Anderen
zuzugehen
dass wir uns auf den Weg machen, gerade dann
wenn wir hoffen, es wird sich schon wer
anderer finden, der sich engagiert
dass
wir uns auf den Weg machen, gerade dann
wenn uns - wie in diesen Tagen - die Situation
der Pandemie schon fast lähmt
dass wir uns auf den Weg machen – und auf die
Freude zugehen
die wir uns für Weihnachten so sehr ersehnen