7.12.2021 Jes.40.1 tröstet, tröstet mein Volk Mt.18.12 wenn jemand 100 Schafe hat
Beim Propheten Jesaia hören wir heute einen Aufruf, nur vier Worte, in denen die ganze Zusage Gottes an die Menschen enthalten ist: „Tröstet, tröstet mein Volk!“ fordert JAHWE, der Gott der alten jüdischen Bibel, seine Propheten auf. Sie sollen dem Volk im Exil Mut und Hoffnung auf ein neues Leben machen. Hunderte Jahre später wird Jesus aus Nazareth genau in diesem Sinn auf die Menschen zugehen. Er wird trösten und heilen. Heute hören wir aus seinem Mund das Gleichnis vom Schäfer, der alles daransetzt, dass eine, kleine Schaf, das sich verirrt hat, wieder zu finden. 99 andere Schafe lässt der Hirte vorerst zurück, er will das Verirrte finden. Was Jesus uns damit sagen will? Kein Aufwand ist Gott zu groß, um uns nachzugehen … um zu trösten, um uns heimzuholen. Bitten wir heute
Dass wir Gott unsere Sorgen und Nöte hinhalten, dass wir auf seinen Trost vertrauen
dass wir aber auch sehen, wo Andere Trost und
Hilfe brauchen
dass Gott uns Worte schenkt, mit denen wir andere trösten
können
dass wir vor Schmerz und Leid nicht
davonlaufen
dass wir alle Mühe auf uns nehmen, und auch
schwierigen Menschen nachlaufen
dass wir auch Geduld mit uns selbst haben
– an all dem, was an uns schwierig ist,
dass wir niemand als „hoffnungslos“
abschreiben
dass wir in Konflikten trösten und nicht in alten Wunden
wühlen
dass wir großzügig sind und nichts nachtragen
dass wir aber auch selber sagen, was uns
bedrückt und wo wir Trost brauchen
dass wir immer wieder einen Vorschuss an
Vertrauen geben
und dass auch wir dankbar vom Vertrauen leben,
das andere in uns haben
Du guter Gott, wenn du wie ein Hirte dem kleinsten verlorenen Schaf nachgehst - dann erbarme dich über alle, die in großer Not sind und rette sie. Lass aber auch uns selbst in den Mühen unseres Lebens bei dir geborgen sein und Ruhe und Sicherheit finden. Tröste uns, wann immer wir Trost brauchen, so bitten wir im Namen Jesu. Amen