19.12.2021
4. Adventsonntag Lk.1.39 Maria
machte sich auf den Weg
Wir gehen auf Weihnachten zu, es sind die letzten Tage im Advent. Im Evangelium hören wir heute, wie auch Maria sich auf den Weg macht. Es ist noch nicht der Weg nach Bethlehem, Maria macht sich auf den Weg, um ihre Verwandte Elisabeth zu besuchen, die ebenfalls durch das geheimnisvolle Wirken Gottes schwanger ist. Kurz zuvor erst hat Maria selbst JA gesagt, ein ungewisses Schicksal auf sich zu nehmen. „Gottesgebärerin“ soll sie werden, wie sollte man das verstehen können. Nun macht sich Maria in der heutigen Erzählung auf den Weg - das klingt so einfach, aber wir wissen nur zu gut, wie schwer es oft ist, „sich auf den Weg zu machen“. So bitten wir heute
dass wir uns auf den Weg machen, gerade dann wenn uns - wie in diesen Tagen - die Situation der Pandemie schon fast lähmt
dass wir uns auf den Weg, machen gerade dann wenn wir uns doch eigentlich nur noch nach Ruhe und Sicherheit sehnen
dass wir uns auf den Weg machen, gerade dann wenn wir uns von Neuem nichts Gutes erwarten und wir uns überfordert fühlen
dass wir uns auf den Weg machen, gerade dann wenn wir hoffen, es wird sich schon wer anderer finden, der unsere Arbeit macht
dass wir uns auf den Weg, machen gerade dann wenn es uns schwerfällt, großzügig und verzeihend auf einen anderen zuzugehen
dass wir uns auf den Weg machen – HEUTE, gleich JETZT und dass wir all die Freude mitnehmen, die uns deine Verheißung Tag für Tag schenkt
Du guter Gott, Maria hat eine große
Entscheidung getroffen, ins Ungewisse hinein – und sie hat sich damit auf den
Weg gemacht. Hilf auch uns, dass wir jeden Tag wieder JA sagen können, zu
Allem, was auf uns zu kommt, gerade wieder auch an diesem heutigen Tag. Lass,
dass wir uns auf den Weg machen, lass uns unterwegs sein – so bitten wir im
Namen Jesu. Amen