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Mittwoch, 3. März 2021

Fürbitten 4.3. Der satte Reiche und der arme Lazarus

 


4.3.2021  Lk.16.19   GUT sein muss man JETZT

Die Geschichte, die Jesus heute erzählt, ist ein Klassiker der Weltliteratur geworden: die Parabel vom reichen Mann und vom armen Lazarus. In welcher der beiden Figuren erkennen wir uns?  In der Geschichte landet der Reiche nach seinem Tod qualvoll in der Unterwelt. Dem armen, geschundenen, ausgebeuteten Lazarus geht es dann. im anderen Leben gut. Den meisten von uns geht es JETZT gut. Natürlich, wir können nichts dafür, dass wir in diesen reichen Teil der Welt hinein geboren worden sind. Viele von uns tun gar nicht so wenig, um wenigstens mit Spenden Armut lindern zu helfen. Denn die Hilfe für die Armen, wir wissen es, ist die NAGEL-Probe unseres Christseins. So bitten wir heute

dass wir zunächst einmal Tag für Tag dankbar dafür sind, dass wir selbst in Wohlstand und Frieden leben dürfen – dass wir uns bewusstmachen wie privilegiert wir leben dürfen

dass jeder einzelne von uns zu einem gesellschaftlichen Klima beiträgt, in dem es selbstverständlich ist, hilfsbereit auf die Not anderer zu reagieren – dass wir Flüchtlinge, Migranten und Arme nicht als Bedrohung wahrnehmen

dass wir Armutsbekämpfung, gerade auch jetzt in der Zeit der Pandemie,  nicht nur der Politik und caritativen Organisationen überlassen  - sondern dass wir uns selbst Tag für Tag in der eigenen Umgebung umsehen, wer konkret Hilfe braucht,

Bitten wir, dass es Hilfe gibt für die verzweifelten Menschen in den Flüchtlingslagern, dass auch Österreich bereit ist, wieder zu helfen

dass wir aber auch Zeit und Zuwendung spenden: immer gibt es Menschen die wie Lazarus förmlich verhungern, weil sich niemand um sie persönlich kümmert und annimmt. dass wir anderen einfach guttun, so gut wir können

bitten wir, dass wir aber auch den geschundenen Lazarus in uns selbst sehen: dieses kleine Ich, das oft so armselig ist, so voll Hunger nach Liebe und Zuwendung. Dass wir die Freundlichkeiten anderer dankbar annehmen können

Du guter Gott. Wir sehen eine Welt, die ungerecht und grausam ist. Hilf uns, nicht zu resignieren oder zynisch zu werden. Lass uns hilfreich sein, wo immer WIR es mit unseren Fähigkeiten können. Darum bitten wir im Namen Jesu.Amen