11.3. 2021 Lk.11.14 „wer nicht für
mich ist, der ist gegen mich“
Manchmal braucht es klare Standpunkte, glasklare
Aussagen. „Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich“ – sagt Jesus heute im
Evangelium. Wir kennen zwar auch eine gegenteilige Aussage, im
Markus-Evangelium, (Mk.9.38) wo Jesus seinen Jüngern sagt: „Wer
nicht gegen uns ist, der ist für uns. Mit dieser Sichtweise sollte die
Engstirnigkeit der Jünger überwunden werden. Heute im Text aber wird Jesus von
Leuten angegriffen, die ihn selbst in Frage stellen und ihn so auch provozieren
wollen. In dieser Situation zieht
Jesus unmissverständlich eine Grenze. Auch wir müssen diese Balance immer
wieder lernen – zwischen Offenheit und unverrückbarem Standpunkt. Bitten wir
heute
dass wir uns
nicht vor Auseinandersetzungen drücken, wenn klaren Entscheidungen notwendig
sind
dass wir keine
faulen Kompromisse schließen, nur um unsere Ruhe zu haben –
dass wir nicht
aus Feigheit konfliktscheu sind, sondern immer besser lernen, unsere
Standpunkte zu vertreten, ohne in Feindschaften zu verfallen
dass die Menschen
wissen, woran sie bei uns sind - dass wir uns aber nicht selbst mit starren
Regeln das Leben schwermachen
dass wir unbeirrbar
unseren Weg gehen – und doch immer offenbleiben, für neue Wege und neue
Überlegungen
dass wir das
leben, woran wir glauben - dass wir Gott aber nicht missbrauchen für
unsere eigenen Rechthabereien
dass wir ein
Feuer der Begeisterung in uns tragen - dass wir aber nicht „zündeln“ oder
krampfhaft Probleme schaffen, wo es gar keine gibt
Du guter Gott,
immer wieder leben wir in einem Spannungsverhältnis, immer wieder müssen wir
auf neue Probleme neue Antworten finden. Immer wieder müssen wir uns neu entscheiden:
hilf uns, das Richtige zu tun, Amen