13.3.2021 Hos..6.6 Liebe will ich nicht Opfer
In der Lesung aus der jüdischen Bibel hören wir heute einen ganz entscheidenden Satz: Liebe will ich, nicht (Schlacht)Opfer, Gotteserkenntnis statt (Brand)Opfer. Nicht um das rituelle oder inhaltsleere OPFER geht es Gott. Auch nicht um unsere kleineren oder größeren Fasten OPFER. In keiner Liebesbeziehung wünscht man sich, dass der andere ein OPFER bringt: man will einfach geliebt werden und man selbst liebt. Gott liebt uns großzügig und verzeihend und wir sollten IHN lieben voll Vertrauen und Freude. Alles andere wäre eine Beleidigung Gottes. An welchen Gott aber wenden wir uns? bitten wir heute
sei
uns kein Gott, der uns das Leben schwer macht
sei
uns kein Gott, vor dem wir uns verbiegen müssen
sei
uns kein Gott der Autoritäten und Hierarchien
sei
uns kein Gott der Bücher und Lehrmeinungen
sei
uns kein Gott, der uns aufs Jenseits vertröstet
sei
uns kein Gott hoch über uns und fern von uns
Lass uns dich lieben, du unbekannter Gott, lass
uns dich LIEBEN mitten in unserem Alltag
Dass wir dich mit uns tragen, in all unserer
Freude aber auch in allen Schwierigkeiten
Dass wir dich erkennen in den vielen Momenten
unseres Tages, auch und gerade in den ganz banalen
dass wir dir in allem vertrauen und Alles dir
anvertrauen können, voll Liebe
So bitten wir: lass uns in Deiner Liebe in der Freiheit der Kinder Gottes leben. Hilf uns selbst liebevoll und großherzig sein, dass wir Vorurteile aufgeben, dass wir auch heute unsere Mitmenschen zuallererst mit gütigen und wohlwollenden Augen sehen. Dazu hilf uns.Amen