17.3.2021 Ex.32.7 ein
langer mühsamer Weg
Drastisch wird heute in der Lesung geschildert, wie Moses versucht den Zorn Gottes gegen sein Volk abzuschwächen. Der Weg ins Gelobte Land dauert den Juden schon viel zu lange. Es ist ein unendlich mühsamer Weg. Die Menschen murren, sie fangen an, ein goldenes Kalb anzubeten und fremde Götter zu verehren. „Sie sind ein störrisches Volk“ sagt Gott – und so sieht er wohl auch uns immer wieder. Stur, eigensinnig, am falschen Weg. Wir nennen es bisweilen Stress, Burnout, Überforderung. In dieser Zeit der Pandemie, die uns schon viel zu lang dauert und uns allen viel abverlangt, können wir das „Murren des Volkes Israel“ wohl besonders gut verstehen.
Bitten wir um Geduld und Ausdauer für alle Menschen, die in diesen Tagen mit Krankheit, mit schwerem Leiden, mit Angst und Verzweiflung und auch mit dem Tod ringen
Bitten wir um Geduld und Ausdauer für alle, die noch immer in Pflegeheimen und Spitälern, aber auch in anderen Einrichtungen sich ganz um andere kümmern
Bitten wir um Geduld und Ausdauer Vor allem auch für die Kinder und Jugendlichen, die noch immer mit ungewöhnlichen Belastungen und Einschränkungen leben müssen
Bitten wir um Geduld und Ausdauer auch für uns selbst, dass wir uns trotz aller Schwierigkeiten um Gelassenheit und Geduld bemühen, dass wir nicht zu den Raunzern und Schimpfern gehören
Bitten wir für unsere Regierung und alle, die Entscheidungen treffen müssen Dass sie sich nicht in Schuldzuweisungen verzetteln, sondern sich gemeinsam bemühen, gute und richtigen Lösungen zu finden
Ja, für uns alle sind diese Monate, Wochen und Tage wie ein langer Weg durch die Wüste. Wir bitten um Kraft, Hoffnung und Zuversicht. Und dass wir solidarisch denken und handeln. Amen