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Samstag, 13. März 2021

Fürbitten 4.Fastensonntag die WAHRHEIT tun ....

 


14.3.2021 4.FS  Laetare - Joh. 3.14 Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht

 „Sonntag Laetare“ nennt man in der Liturgie der katholischen Kirche diesen 4.Sonntag in der Fastenzeit. Das bezieht sich auf den Eingangs-Vers der Messe: „Laetare Jerusalem“. Freue dich Jerusalem. Auch bei uns soll es um Freude und Dankbarkeit gehen und nicht um eine muffelige und mühsame Zeit, deren Ende man herbeisehnt. Die Lesung aus der jüdischen Bibel erzählt heute, wie der vertrauensvolle Blick hinauf zu Gott heilt (symbolisiert durch eine kupferne Schlange) – im Evangelium geht die Aussage noch tiefer. Jesus sagt:                                                     „Wer die Wahrheit tut, kommt zum Licht". Wenn wir uns um diese Wahrheit unseres Lebens bemühen, dann sind wir unterwegs zum Licht, zur Erkenntnis. Am Weg zu Gott. Das geht letztlich weit über jede Konfession hinaus. Wer immer sich um die Wahrheit bemüht, ist am richtigen Weg. Von der verstorbenen Kärntner Schriftstellerin Ingeborg Bachmann gibt es den Satz „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ Bitten wir heute

 

dass wir uns ganz nüchtern sehen - das Gute in uns und das weniger Gute in unserem Denken und Handeln.   

dass wir uns nichts vormachen, dass wir unsere Motive und Beweggründe immer wieder ehrlich hinterfragen

dass wir erkennen können, ob wir etwas falsch gemacht haben oder anderen etwas schuldig bleiben

dass wir auch die Menschen um uns so sehen wie sie wirklich sind und wir sie uns nicht anders wünschen

dass wir ehrlich und kritisch, aber auch liebevoll miteinander umgehen 

 dass wir niemand „unsere Wahrheit“ aufzwingen

dass wir es auch aushalten, dass nie etwas so perfekt sein wird, wie wir es uns wünschen -  auch wir selbst nicht

dass wir manches auch in unserer Kirche kritisch sehen können – und sie uns doch Heimat bleibt – dass wir uns auch solidarisch zu unserer Gesellschaft verhalten, trotz all dem, worin wir anderer Meinung sind


Du Gott siehst uns, wie wir wirklich sind. Vor dir dürfen wir alles bestehen lassen: Helles und Dunkles. Auch an unseren Schwierigkeiten werden wir wachsen. Darauf vertrauen wir, und danken Dir, weil Du Jesus mit uns sein lässt. Heute und morgen und alle Tage. amen