19.8.2016 Mt.22.34 Gottesliebe nicht
ohne Nächstenliebe
Solche Leute gibt es immer wieder. Sie fragen: Was ist das wichtigste
GESETZ? Im Judentum zur Zeit
Jesu gab es 248 Ge - bote und 365 Ver - bote. So will nun ein Gesetzeslehrer
Jesus auf die Probe stellen und fragt ihn: „Nun, was davon ist das WICHTIGSTE?“ Die Antwort
Jesu macht es uns bis heute schwer: Das wichtigste Gebot ist: „ Du sollst den Herrn,
deinen Gott lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit
deinem ganzen Denken“ – ja, das kann man
bald einmal behaupten – aber zur
Gottesliebe gehört auch, sagt Jesus: „und
du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ Bitten wir heute
Für genau diesen einen „nächsten“ Menschen,
mit dem wir vielleicht momentan ein ganz besonderes Problem haben
für diesen einen „nächsten“ Menschen,
dem
wir gleich wieder am liebsten aus dem Weg gehen würden
für diesen einen „nächsten“ Menschen,
von
dem wir uns tief gekränkt fühlen und mit dem wir nichts mehr zu tun haben
wollen
für diesen einen „nächsten“ Menschen,
der
zu viel von uns verlangt, von dem wir uns überfordert fühlen
Bitten wir für unsere Politik und Gesellschaft,
dass wir solidarisch umgehen mit denen,
die "als Nächste" unsere Hilfe brauchen, dass wir
uns unsere „Nächsten“ nicht aussuchen, dass wir
an Liebe, Hilfe und
Zuwendung geben, was immer wir geben können
Du bist der Gott, den wir mit ganzem Herzen und mit
ganzer Seele, mit unserem ganzen Denken und all unserer Kraft lieben wollen.
Hilf uns, dass wir auch füreinander liebevoll da sind, dass uns ein gutes
Miteinander gelingt: das erbitten wir im Namen Jesu. Amen