7.6.2016 Mt.5.13 Salz der Erde, Licht der
Welt
Liturgisch beginnt in der Kirche ja nach
Pfingsten wieder das „normale“ Jahr. Aber was heißt schon NORMAL. Nach
Pfingsten soll es doch eigentlich ANDERS weitergehen, VER-RÜCKTER, ein bissl
durcheinandergewirbelt. Offen sollen wir für Neues sein, bereit, uns voll und
ganz auf das Leben einzulassen. Das Evangelium sagt uns heute genau das „Seid Salz
der Erde“: Seid doch IHR die, die dem Leben wieder einen deutlichen Geschmack
geben,
Bitten wir also
dass wir uns wieder engagieren, uns
einmischen
dass wir eine Meinung haben, uns nicht um
Probleme herumdrücken
dass wir Mut zu Entscheidungen haben
dass wir uns jeden Tag wieder heraustrauen
aus dem alten Trott
dass wir uns immer wieder Neues zutrauen
denn mit der Zu-Mutung wächst auch der
Mut
dass wir ganz DA sind, dass wir uns
einbringen
in unseren Gemeinschaften, in der Familie
am Arbeitsplatz
dass wir Misstrauen und Gleichgültigkeit
ablegen
verträglich sollen wir sein, Freude machen
dass wir die Sorgen der Menschen, mit denen
wir leben, wahrnehmen
dass wir Verantwortung übernehmen, auch in
unserer Kirche
dass wir uns nicht davor drücken, Aufgaben
zu übernehmen
dass wir kritisch bleiben und doch treu
dass wir aber auch niemandem mit unserer
Art das Leben versalzen
dass wir nicht stur und rechthaberisch sind
dass wir keinen von uns abhängig machen
dass wir niemand entmutigen
Du guter Gott, gib uns Mut und Freude, dass wir uns immer wieder Neues zutrauen.
Stärke uns im Vertrauen darauf, dass DU
auch auf krummen Zeilen gerade schreibst und dass vor dir auch unsere Fehler
und unser Versagen gesegnet sind. Amen