10.6.2016 Wie uns Gott begegnet - und Wo? 1.Kön.19
Wie und Wo begegnet uns Gott? Der Prophet Elija wartet
auf ihn am Berg Horeb – aber Gott begegnet ihm dort nicht in aufwühlenden
Ereignissen. Gott kommt nicht im Sturm, er ist nicht im Erdbeben, Gott ist auch
nicht im Feuer – aber dann plötzlich in einem sanften Säuseln des Windes
erkennt der Prophet die Gegenwart Jahwes. So poetisch berichtet das sogenannte
jüdische „Buch der Könige“ über Ereignisse, die sich 800 Jahre vor Christus
ereignet haben sollen. Aber fast 3000 Jahre später ist die Frage dieselbe: WO,
WORIN werden wir Gott erkennen. Bitten wir heute, dass Jesus uns mitnimmt auf
seinem Weg zum „Vater“
sei uns ein Gott ganz
nahe in der Liebe -
und nicht ein Gott
der Bücher und Lehrmeinungen
sei uns ein Gott ganz
nahe in den Menschen
sei uns ein Gott der uns
das Leben weit und ohne Angst macht
sei
uns ein Gott, vor dem wir uns nie verbiegen müssen
sei uns ein Gott, der uns
zum Miteinander jenseits aller Religionen und Kulturen führt
sei uns ein Gott
der Wunden heilt und Versöhnung möglich macht
sei uns ein Gott, der uns
in der Versuchung führt und nicht in
die Versuchung
sei uns ein Gott, der auch dann da ist, wenn uns die Worte fehlen und wir verstummen
sei uns ein Gott, mit dem
wir JETZT und HIER und HEUTE leben, denn jetzt und hier und heute beginnt die Ewigkeit
sei Gott MIT UNS
So bitten wir, guter Gott sei uns nahe, gerade
dann, wenn wir auf so viele Fragen keine Antworten finden. Lass uns mit Jesus
den Weg gehen, auch wenn wir oft nur den Tod und nicht die Auferstehung aus
allem Tod sehen können. Sei gerade dann bei uns, darum
bitten wir. Amen