Seiten

Sonntag, 19. Juni 2016

resignieren, auf ein Wunder warten, oder ....?




Ein Mitbringsel aus der heutigen Sonntagspredigt. Ein sperriger Text ganz einfach übersetzt:
 „Wer mir nachfolgen will, nehme täglich sein Kreuz auf sich:…"
KREUZ?
Es ist das tägliche abstrampeln und abstrampeln und abstrampeln
"Bis aus der Milch Butter wird", an der man sich wieder hinaufhanteln kann
nicht resignieren, nicht auf Andere und ein Wunder warten


Die Frösche in der Milch
Eines Tages trocknete die Sommerhitze einen Tümpel aus, in dem drei Frösche lebten. Als alles Wasser verdunstet war, mussten sie den Tümpel verlassen. Doch so weit die drei auch wanderten, sie fanden keinen Bach und keinen Teich. Halb verdurstet entdeckten sie in der Speisekammer eines Bauernhofs einen Krug voll frischer fetter Milch. Die Frösche konnten ihr Glück kaum fassen und hüpften sogleich hinein. Sie tranken und schmatzen bis sie nicht mehr durstig waren. Als sie wieder heraus wollten, schwammen sie zum Rand des Kruges. Doch der Rand hatte sich zu weit entfernt und sie rutschen an der glatten Wand immer wieder ab. Sie strampelten viele Stunden lang, aber alle Mühen schienen vergeblich. Schließlich waren sie so erschöpft, dass sie ihre Beine kaum noch bewegen konnten. 
Da meinte der eine Frosch: "Was hilft es, wenn wir uns plagen. Es ist aus!" Damit ließ er sich zu Boden sinken und ertrank. 
Der zweite Frosch wollte seine Kräfte schonen und versuchte sich möglichst ruhig zu halten: es wird bald Hilfe kommen, ein Wunder wird geschehen, dachte er. Aber bald ertrank auch er 
Der dritte Frosch gab jedoch die Hoffnung nicht auf. Er schwamm und strampelte und strampelte die ganze Nacht weiter. Als es endlich Morgen wurde und die Sonne in die Kammer schien, saß der Frosch auf einem Butterklumpen. Er nahm all seine Kraft zusammen, sprang aus dem Krug und war gerettet.

Fabel: Ursprung Aesop,