30.6.2016
Die ersten Märtyrer der Stadt Rom
Die
katholische Kirche feiert heute das Gedächtnis, die Erinnerung, an die ersten
Märtyrer der Stadt Rom. Das ist keine Legende, das ist Geschichte. 64 n
Christus, nach dem Brand in Rom, lies Nero hunderte Christen grausamst
umbringen. Der heidnische römische Historiker Tacitus, der
selbst die Christen ablehnte, schrieb in seinen Annalen „.und während sie zugrunde gingen, trieb
man Spott mit ihnen, so dass sie, mit Tierfellen bedeckt, durch das
Zerfleischen der Hunde umkamen oder ans Kreuz geschlagen und für den Flammentod
bestimmt starben und, sobald der Tag zu Ende gegangen war, anstelle von einer
nächtlichen Beleuchtung verbrannt wurden. Nero hatte für dieses Schauspiel
seine Gärten zur Verfügung gestellt und ein Zirkusspiel veranstaltet..“
Christen
werden auch heute weltweit verfolgt, gequält ermordet.
Bitten
wir, in dem wir uns die erschreckenden Zahlen vor Augen halten:
Weit über
100 Millionen Christen werden derzeit nach Angaben der anerkannten
internationalen Organisation open doors weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt.
In der Glaubensgemeinschaft der Christen gibt es die meisten Verfolgungen. In
den vergangenen Jahren haben sowohl die Schärfe als auch die geografische
Ausbreitung der Verfolgung zugenommen
.
Herr
erbarme dich – Herr erbarme dich
In diesen 10 Ländern werden Christen derzeit am
stärksten verfolgt Nordkorea – Irak – Eritrea – Afghanistan – Syrien
Pakistan –– Somalia – Sudan – Iran – Libyen
Herr erbarme Dich – Herr erbarme dich
Am
schlimmsten verfolgt werden Christen in Nordkorea. Nach Angaben einer UNO
Kommission wird vor allem die Verbreitung des christlichen Glaubens als
schwerstes Verbrechen geahndet. Von den geschätzten 200.000 bis 400.000
Untergrundchristen, befinden sich bis zu 70.000 als "Feinde des
Regimes" in den berüchtigten Arbeitslagern, wo sie besonders grausamer
Folter und Schwerstarbeit ausgesetzt sind.
Herr
erbarme dich – Herr erbarme dich
Der
gewaltsame Dschihadismus im Nahen Osten beherrscht seit Mitte 2014 die
Schlagzeilen.. Davon betroffen sind auch afrikanischer Länder, wo der Druck auf
Christen wächst. Aber auch im Iran werden häufiger als zuvor schwerwiegende
Anklagen gegen Christen erhoben. Die schnell wachsende Gruppe ehemaliger
Muslime, die zum christlichen Glauben konvertiert sind, ist hierbei in
besonderem Maß betroffen.
Herr
erbarme dich - Herr erbarme dich
Die
Gräueltaten des Islamischen Staates (IS) im Irak und in Syrien schockieren uns
anhaltend.
Von den
1,8 Millionen Christen aus der Zeit vor dem Bürgerkrieg leben nur noch 1,1
Millionen in Syrien, viele davon als Flüchtlinge im eigenen Land. Mit der
Ausrufung eines Kalifats hat der IS auch in Teilen des Irak Christen wie
Jesiden, Schiiten und Angehörige anderer Minderheiten aus ihren Häusern und der
Region vertrieben und viele grausam ermordet oder versklavt. Aus der
Ninive-Ebene und der Stadt Mossul, die vom IS kontrolliert werden, ist die
gesamte christliche Gemeinschaft praktisch verschwunden.
Herr
erbarme dich – Herr erbarme dich
Gott, wir
sind so hilflos – und doch können wir wenigstens die aufnehmen, die vor allen
diesen Gräueln fliehen. Stärke in unserer Gesellschaft, stärke in Österreich,
die Solidarität und die Barmherzigkeit mit allen Flüchtlingen und
Heimatvertriebenen. Darum bitten wir ganz besonders an diesem heutigen Tag –
Herr schenk Frieden. Amen