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Montag, 20. Juni 2016

Fürbitten 21.6. - ...es könnte so einfach sein Mt.7.12



21.6.2016 Alles was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen Mt.7.6f
Jesus will eigentlich gar keine großen Leistungen von uns: ein neues Miteinander, das würde schon reichen. Was er an dieser Stelle heute anspricht, gilt als Goldene Regel der Ethik ganz allgemein. Schon lange vor Jesu Geburt hat sie existiert, zum Beispiel im Buddhismus. Alles was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen – was im Umkehrschluss volkstümlich heißt: was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. Wie einfach könnte so das Leben sein. Bitten wir

Dass wir freundlich, liebenswürdig, geduldig, mitfühlend miteinander umgehen

Dass wir andere Menschen loben, ermutigen, ihnen weiterhelfen

dass wir uns bemühen, niemand zu kränken, niemand in eine unangenehme Lage zu bringen, niemand bei anderen schlecht zu machen

dass wir uns über niemand lustig machen, dass wir niemand herabsetzen, dass wir andere nicht übertrumpfen 

dass wir keine Vorurteile haben, dass wir niemand als zweitklassig behandeln, dass wir möglichst niemand böse Absichten unterstellen,

dass wir ein großes Herz für die Armen und die Flüchtlinge haben– dass wir nicht Angst haben, für uns könnte zu wenig übrigbleiben, dass wir die Not der Anderen spüren und lindern wollen, als wäre es unsere eigene Not oder die unserer Kinder

bitten wir in diesen Tagen um eine gute Entscheidung in Großbritannien – auch hier geht es letztlich um ein großes Miteinander und Füreinander in Europa

und bitten wir hier in Österreich um eine gute Arbeit des Verfassungsgerichtshofes, dass es ein konstruktives Vorgehen rund um die Wahlanfechtung der Bundespräsidentenwahl gibt

so bitten wir dich guter Gott, lass uns in unserem eigenen kleinen Leben nicht über große Programme nachdenken, lass uns einfach das tun, was auch uns selbst gut täte – dann sähe die Welt schon ein bißchen besser aus. Lass uns heute wieder damit anfangen. Amen