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Sonntag, 19. Juni 2016

Fürbitten 20.6. - nicht richten, nicht ausrichten, - mit dem Herzen sehen Mt.7.1



20.6.2016 Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet – Mt.7.1
                 Auch internationaler Weltflüchtlingstag
Es mag Stellen im Evangelium geben, von denen man sich persönlich nicht betroffen fühlt. „Nein, das ist nicht mein Problem“ denkt man sich vielleicht. Aber heute trifft Jesus wohl einen ganz wunden Punkt. Hört doch auf, über andere zu schimpfen oder sie auszurichten „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“, sagt Jesus und er fragt uns unverblümt: Warum siehst du eigentlich immer nur den Fehler beim Anderen – warum nicht zuerst bei dir? „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht“
Ja, wir selbst haben oft ein ganzes Brett vorm Kopf – und kümmern uns doch nur darum, was beim Anderen falsch läuft. Bitten wir heute

Dass wir schlechtes Reden über andere, sie ausrichten und tratschen, einfach bleiben lassen
dass wir aufhören darüber nachzudenken, was Andere alles falsch machen

dass wir damit Schluss machen alles in Gut und Böse, schwarz und weiß einzuteilen, so einfach ist das Leben nicht
dass wir akzeptieren können, dass auch andere Meinungen als unsere eigene,
richtig sein können

dass wir in den Fehlern anderer und in ihren Schwächen nicht auch noch herumbohren
dass es uns immer besser gelingt, zuerst das Gute im Anderen zu sehen

Heute ist internationaler Weltflüchtlingstag. Hilf uns, die Not der Menschen zu sehen und
die Motive ihrer Flucht nicht schlecht zu machen.

Hilf uns aber auch, dass wir uns selbst nicht „richten“ - dass wir uns mit den guten Augen Gottes sehen und uns selbst barmherzig annehmen können

Du guter Gott, Du bist es, der uns alle ganz erfüllen will, damit wir über uns selbst hinauswachsen und immer mehr in die Liebe hineinwachsen. Hilf uns dazu durch Jesus unseren Bruder, Amen