20.6.2016 Richtet nicht, damit ihr nicht
gerichtet werdet – Mt.7.1
Auch internationaler
Weltflüchtlingstag
Es
mag Stellen im Evangelium geben, von denen man sich persönlich nicht betroffen
fühlt. „Nein, das ist nicht mein Problem“ denkt man sich vielleicht. Aber heute
trifft Jesus wohl einen ganz wunden Punkt. Hört doch auf, über andere zu schimpfen
oder sie auszurichten „Richtet nicht,
damit ihr nicht gerichtet werdet“, sagt Jesus und er fragt uns unverblümt: Warum
siehst du eigentlich immer nur den Fehler beim Anderen – warum nicht zuerst bei
dir? „Warum siehst du den Splitter im
Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht“
Ja, wir
selbst haben oft ein ganzes Brett vorm Kopf – und kümmern uns doch nur darum, was
beim Anderen falsch läuft. Bitten wir heute
Dass wir schlechtes Reden über andere, sie
ausrichten und tratschen, einfach bleiben lassen
dass wir aufhören darüber nachzudenken, was
Andere alles falsch machen
dass wir damit Schluss machen alles in Gut
und Böse, schwarz und weiß einzuteilen, so einfach ist das Leben nicht
dass wir akzeptieren können, dass auch
andere Meinungen als unsere eigene,
richtig sein können
dass wir in den Fehlern anderer und in
ihren Schwächen nicht auch noch herumbohren
dass es uns immer besser gelingt, zuerst
das Gute im Anderen zu sehen
Heute ist internationaler
Weltflüchtlingstag. Hilf uns, die Not der Menschen zu sehen und
die Motive ihrer Flucht nicht schlecht zu
machen.
Hilf uns aber auch, dass wir uns selbst
nicht „richten“ - dass wir uns mit den guten Augen Gottes sehen und uns selbst barmherzig
annehmen können