10.6.2022 1.Kön.19 Elija auf dem Berg Horeb
Wie und Wo begegnet uns Gott? Der Prophet Elija wartet
auf ihn am Berg Horeb – aber Gott begegnet ihm dort nicht in aufwühlenden
Ereignissen. Gott kommt nicht im Sturm, Gott kommt nicht im Erdbeben, Gott ist
auch nicht im Feuer – aber dann plötzlich, in einem sanften Säuseln des Windes,
erkennt der Prophet die Gegenwart Jahwes. So poetisch berichtet das jüdische
„Buch der Könige“ über die Gottes-Suche des Propheten Elija. Es darf natürlich nicht
als Reportage gelesen werden - aber fast 3000 Jahre später stellen wir uns oft
wohl dieselbe Frage: WO, WORIN werden wir Gott erkennen. Bitten wir heute, dass
Jesus uns mitnimmt auf seinem Weg zum „Vater“
sei uns ein Gott,
ganz nahe in der Liebe
sei uns ein Gott,
ganz nahe in den Menschen
sei uns ein Gott, der
uns das Leben weit und ohne Angst macht
sei uns ein Gott, vor
dem wir sein dürfen, wie wir sind
sei uns ein Gott, der
das Fremd-sein zwischen uns aufhebt
sei uns ein Gott, der
Wunden heilt und Versöhnung möglich macht
sei uns ein Gott, der
uns in der Versuchung führt und nicht in die Versuchung
sei uns ein Gott, der
auch dann da ist, wenn wir ihn in Dunkel und Zweifel nicht sehen
sei uns ein Gott,
JETZT und HEUTE leben, denn hier beginnt die Ewigkeit
So bitten wir, sei
Gott MIT UNS, in allen unseren Tagen
Amen