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Samstag, 20. Februar 2021

Fürbitten 1.Fastensonntag Gibt es den REGENBOGEN der HOFFNUNG?

 


21.2.2021  1.Fastensonntag  Gen.9,8 nach der Sintflut der Regenbogen, Gottes Bund mit den Menschen   Mk.1.12 der Geist trieb Jesus in die Wüste

Was sind die Versprechungen Gottes wert, könnten wir heute nach der 1.Lesung fragen.  „NIE MEHR WIEDER“ sagt Gott im Buch Genesis zu Noah, „nie mehr wieder“, wird das Wasser zur Flut werden und Menschen vernichten. Der Regenbogen soll ein Zeichen dafür sein, dass Gott an sein Versprechen denkt. Was aber ist mit den Tsunamis, die wir erlebt haben, mit Erdbeben, Wirbelstürmen und anderen Naturkatastrophen? Ja, auch an unsere Zeit der Pandemie dürfen wir denken. Was ist mit allem Leid und Elend in der Welt, den sozialen Ungerechtigkeiten? Ist Gott schwächer als das Böse oder will er unser Leid?  Vielleicht waren auch das Fragen, die Jesus in den 40 Tagen der Wüste gequält haben. Davon erzählt heute das Markus Evangelium. Aber das lange Ringen Jesu in der Wüste endet in der Gewissheit:  Das Reich Gotts ist nahe. Bekehrt euch, glaubt! Bitten wir heute – nach jedem Gedanken einfach ein kurzes Schweigen

 

Um den Mut bitten wir,

dass wir auch hinter allem Unbegreiflichem und allem Leid immer wieder den

Regenbogen des Vertrauens und der Hoffnung sehen

 

Um den Mut bitten wir,  

dass auch wir uns immer wieder der Wüste aussetzen, auch all unseren zwiespältigen Gedanken, unseren Glaubenszweifeln und oft auch der Mutlosigkeit

 

Um den Mut bitten wir,

dass wir es aushalten, wenn es auf viele „WARUM“ Fragen in unserem Leben  noch keine Antwort gibt

 

Um den Mut bitten wir,

dass wir Traurigkeit und Schmerz auszuhalten

dass wir uns nicht allzu schnell mit billigen Tröstungen abfinden

 

Um den Mut bitten wir,

Suchende zu bleiben, ein Leben lang Suchende zu bleiben

 

um den Mut bitten wir, wie Jesus,

dass auch wir von dem sprechen, was wir selbst als Himmelreich erfahren

 

und so bitten wir, um den Mut, das Leben auszuhalten, wie es ist – so wie Jesus sich der Wüste ausgesetzt hat – mit all den „wilden Tieren, dem Teufel und den Engeln“

 

Ja, um all das bitten wir, in den vielen Ratlosigkeiten unseres Lebens. Sei du mit uns, Jesus, lass uns immer wieder den Regenbogen der Zuversicht und Freude sehen. Amen