5.2.2021 Hebr.13.1
Euer Leben sei frei von Habgier
„Euer Leben sei frei von Habgier, seid zufrieden mit dem, was ihr habt“ heißt es heute in der ersten Lesung im Hebräerbrief. Das darf nicht heißen, dass die, die zu wenig haben, sich brav damit begnügen sollen. Aber es ist eine Anfrage an uns selbst: immer wieder zu überprüfen, wie es bei uns selbst aussieht. Da gibt es immer einiges, was man glaubt haben zu müssen – es gibt aber auch immer die Gefahr, neidvoll auf andere zu sehen. Bitten wir heute
dass wir nicht haben müssen, was alle haben
dass wir immer wieder auch ganz bewusst auf etwas
verzichten
dass wir nicht so viel Angst davor haben, im Leben zu
kurz zu kommen
dass wir aber auch nicht glauben, mit Geld alles kaufen
zu können
dass wir erkennen, was und wovon wir loslassen müssen
dass wir immer wieder Unnötiges aussortieren und weiter
geben
dass wir aber auch nicht Wichtigkeit anhäufen
dass wir uns nicht für unentbehrlich halten
dass wir auch großzügig mit unserer Zeit sind
dass wir Zeit verschenken und sie nicht ängstlich nur für uns selbst reservieren
dass wir nicht aus allem unseren Nutzen ziehen wollen
dass wir nicht billig kaufen, auf Kosten der
Lebensbedingungen andere
dass unsere Gesellschaft gerade jetzt in der Zeit der
Pandemie ganz besonders auf die schaut,
die zu wenig haben, dass wir solidarisch denken und
handeln
Bitten wir aber auch, in unserem privaten Leben, dass wir
andere Menschen nicht in unseren Besitz nehmen und sie uns verpflichten
Du
guter Gott so hilf uns loszulassen, was uns nicht gut tut – mach uns frei von
allem, was uns unfrei macht. Das erbitten wir im Namen Jesu.amen