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Freitag, 19. Februar 2021

Fürbitten 20.2. einfach und schlicht GUT sein und anderen GUT tun

 


20.2.2021 Jes 58,9 die Unterdrückung beenden  Lk.5.27 das Kranke heil machen

Gerade die liturgischen Teste in der Fastenzeit sind alles andere als frommes Gelabere. In der jüdischen Bibel geht es auch heute um die soziale, gesellschaftliche Seite des Fastens – im Evangelium hören wir Jesus, der Partei für die Menschen begreift, die nicht zum vorgeblich unantastbar frommen Establishment gehören.  Jesus sagt es mit einfachen Worten: „Nicht die Gesunden brauchen den Arztsondern die Kranken“…. In der Lesung aus der jüdischen Bibel lässt der Prophet Jesaja Jahwe über die sagen, die, die sich anderen liebevoll und helfend zuwenden: „Man nennt dich den Maurer, der die Risse ausbessert, den, der die Ruinen wieder bewohnbar macht“. Letztlich brauchen wir alle die Fürsorge Gottes und wir brauchen Heilung für das, was in unserem Leben noch nicht ganz gelungen und gut ist.

 

Bitten wir zunächst für alle, die wirklich körperlich krank sind,

die sich Heilung und Gesundheit erhoffen

bitten wir für alle, die vom Corona Virus betroffen sind,

für alle, die weitreichende Entscheidungen treffen müssen

 

bitten wir um ein gesund-werden von allem,

was in unserer Seele, in unserem Herzen

in unseren Gedanken und Gefühlen noch nicht ganz heil ist.

Dass wir Streit und Konflikte beilegen können

dass Zuversicht auch dort entstehen kann, wo wir gescheitert sind

 

bitten wir, dass wir den Menschen, die mit uns leben, das Leben leichter machen

dass wir nicht Salz in Wunden streuen,

sondern lieber verbinden und zum Heilen beitragen

dass wir anderen auch die Last der Versöhnung abnehmen und selbst den ersten Schritt tun

 

Bitten wir um diesen Frieden, der Ruinen wieder bewohnbar macht

Dass die Barbarei weltweit ein Ende findet

Dass Menschen in all den Krisen- und

Kriegsgebieten der Welt wieder eine Zukunft vor sich sehen

Dass auch wir hier Menschen Heimat geben, die heimatlos sind 

 

Bitten wir um Frieden in unserem eigenen kleinen Umfeld

Dass wir der Unterdrückung ein Ende machen, wie es Jesaia fordert.

Dass wir andere annehmen, wie sie sind, dass wir uns selbst nicht so wichtig nehmen

dass wir nicht fasten, um uns selbst etwas zu beweisen,

sondern dass uns Fasten frei macht für einfaches "gut-sein"

 

Du guter Gott, inständig bitten wir um Frieden in der „großen Welt“, und lass uns in unserer kleinen Welt Menschen werden, in deren Nähe man gesund werden und gesund sein kann. So bitten wir im Namen Jesu. Amen