27.2.2021 Dtn.26.16 Vertrag mit Gott Mt.5.43 Liebt eure -feinde
Wie
eine Sitzung beim Notar liest sich heute die erste Lesung aus der jüdischen
Bibel (wir nennen sie Altes Testament) Es wird ein Vertrag geschlossen zwischen
dem Volk der Israeliten und dem Gott Jahwe, es ist ein Vertrag zwischen Gott
und Mensch. Ganz nüchtern abgefasst. Auf der einen Seite der Mensch, der sich
verpflichtet in der Einhaltung aller Gebote Gottes Eigentum zu werden – und auf
der anderen Seite Gott selbst, der verspricht Gott mit uns zu sein. So fügen
wir in diesen Vertrag auch alle unsere Erwartungen!
sei uns kein Gott, der uns mit Ängsten und
Verboten quält
sei uns kein Gott, dessen Strafe wir auf
Schritt und Tritt fürchten müssen
sei uns kein Gott, der uns nur prüfen und in
Versuchung führen will
sei uns kein Gott, vor dem wir uns verbiegen
müssen
sei uns kein Gott der Autoritäten und
Hierarchien, der Bücher und Lehrmeinungen
sei uns kein Gott, der uns aufs Jenseits
vertröstet
Lass, dass wir alle Freude in Dir finden, Gott
Dass wir aber auch allen Schmerz und alles, was wir
nicht verstehen, im Vertrauen auf dich annehmen
können
dass wir ohne Angst in der Freiheit der Kinder Gottes
leben können
dass wir aber auch alle anderen Menschen frei geben
und sie nicht ängstlich an uns binden
Dass wir das Eins-sein mit Dir immer tiefer erfahren
Dass alles, was wir tun, Gebet ist, weil es dich
meint, - auch die vielen banalen Dinge
die wir gerade auch heute wieder zu erledigen haben
Ja, wir
schließen diesen Vertrag mit dir, guter Gott – sei DU bei uns und mit uns, wir
vertrauen dir. Ganz besonders legen wir dir alle Menschen ans Herz, die in
dieser Zeit der Pandemie ganz besonders Hilfe brauchen – dass wir selbst
helfen, wo immer wir helfen können. Amen