7.2.2021 Hiob
7.1 WARUM so MÜHSAM
Warum ist das Leben so mühsam. Nach einem
Jahr der Pandemie kommt diese Frage aus tiefstem Herzen, auch wenn es nun
wieder zaghafte Öffnungsschritte gibt. Aber wir wissen, wie sensibel, wie
gefährdet die Situation bleibt. In der ersten Lesung heute ist es der Mann
Hiob, der Gott seinen ganzen Frust entgegenhält. Tage und Nächte voll Mühsal,
so beklagt er sich, immer weniger Hoffnung auf gute Tage, das Leben zerrinnt
einem zwischen den Fingern. Welchen Sinn macht das alles. "Nie mehr schaut mein Auge Glück", sagt Hiob. Halten auch wir heute
in aller Stille Gott einfach unsere WARUM
Fragen hin
WARUM: eine weltweite Pandemie, der so viele Menschen zum Opfer fallen
und die so viele Existenzen bedroht
WARUM: so viele Menschen in der Welt verfolgt, bedroht, heimatlos, ohne Zukunft im eigenen Land
WARUM: in unserem eigenen Land Hartherzigkeit, warum müssen Kinder wie Verbrecher abgeschoben werden. Warum nehmen wir das einfach hin
WARUM: ganz abgesehen von meinen kleinen Wehwechen – WARUM Hunger, Krankheit, Schmerz, Tod – WARUM Katastrophen, Unfälle, Verbrechen?
WARUM: so viel Traurigkeit, so viel Mühsal, so viel Einsamkeit in jedem
Menschenleben
WARUM: eine Schöpfung, die der Mensch selbst in Gefahr bringt
WARUM: in meinem eigenen Leben immer wieder Krankheit, Scheitern, Krisen, unerfüllte Sehnsucht - Warum plage ich mich so oft und es schaut nichts dabei heraus
So viele WARUM gibt es in unserem Leben Gott – Halte DU unser Fragen aus und gib uns immer wieder Vertrauen und Hoffnung. So bitten wir Amen.