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Sonntag, 24. Juli 2016

Fürbitten 25.7. - wo wir dann im Himmel Platz nehmen? Fest des hl.Jakob



25.7.2016 Fest Apostel Jakobus  Mt.20.20    

Das Fest des hl.Jakob ist heute. Vieles werden dabei in erster Linie an den Jakobweg nach Santiago de Compostela denken. Jakob war einer der ersten 12 Apostel – sein Bruder war Johannes, beides müssen ein heftiges Temperament gehabt haben, denn Jesus nennt sie „Donnersöhne“. Das Evangelium erzählt von diesem Jabob und seinem Bruder eine fast rührende Geschichte, die auf Anhieb „echt“ wirkt. Die Mutter dieser beiden Söhne kommt nämlich zu Jesus und bittet, dass ihre „Buam“ später im Himmel auch wirklich die besten Plätze bekommen, wenn sie schon jetzt so viel für Jesus tun. Typisch Mama.  Die anderen Jünger ärgern sich über diese „Unverschämtheit“ - aber Jesus sagt sehr nüchtern, wie das für den Himmel funktioniert: „Erster“ sein zu wollen. Da muss man sich zuerst ganz hinten anstellen....so bitten wir heute

dass wir nicht glauben, der Himmel hätte etwas mit Lohn und Belohnung zu tun,
dass wir nicht glauben, der Himmel „stünde uns zu“, weil wir ohnehin so christlich sind

dass wir uns – aus innerer Überzeugung - immer wieder hinten anstellen
dass wir fähig zur Teamarbeit sind, und uns selbst zurücknehmen können
dass wir nicht nur bescheiden „tun“, sondern auch so leben
dass wir uns selbst nicht klein machen, aber doch von anderen groß denken
dass wir Andere loben, motivieren und ermutigen – weil wir wissen, wie gut uns das selbst tut

dass wir immer besser verstehen wenn Paulus schreibt, dass das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns selbst kommt. Dass wir Vertrauen in diese Kraft haben und sie uns auch in
schweren Momenten trägt.

bitten wir für alle, die auf Pilgerwegen unterwegs sind, auch nach Santiago de Compostela, wo heute ganz besonders gefeiert wird – 
und bitten wir vor allem für all die Menschen in diesen Tagen, die mit großem Schmerz unterwegs sind, weil Unbegreifliches passiert ist

Du guter Gott, so hilf uns,  dass wir mit unseren Begabungen, mit unseren besonderen Fähigkeiten, mit unserem Leben den anderen Menschen  „dienen“ , so gut wir können. Lass uns nicht den ersten Platz haben wollen, sondern dort mit Freude und Dankbarkeit sein, wo du uns haben willst. Amen