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Donnerstag, 28. Juli 2016

29.7.2016 "Fürchtet euch nicht" Papst Franziskus beim Weltjugendtreffen in Polen



29.7.2016 Papst beim Weltjugendtreffen in Polen

„Fürchtet euch nicht“ hat Papst Franziskus in Polen den hunderttausenden Jugendlichen aus aller Welt zugerufen. Franziskus ermuntert die jungen Menschen, laut ihre Stimme zu erheben und sich stärker für eine bessere Welt einzusetzen. „Die Kirche blickt auf Euch und möchte von Euch lernen.“ sagte Franziskus gestern. Ganz bewusst fuhr der Papst mit der Straßenbahn zum großen Jugendtreffpunkt in Krakau. "Habt keine Angst vor Veränderungen" sagte der Papst:  „Es schmerzt mich, wenn ich jungen Menschen begegne, die vorzeitig in Pension gegangen zu sein scheinen“, es macht mir Sorgen, wenn ich junge Menschen sehe, die das Handtuch geworfen haben, bevor sie zum Wettkampf angetreten sind.“ Dies seien „hauptsächlich gelangweilte und langweilige Jugendliche.“ Franziskus warnte junge Leute zudem davor, „Verkäufern falscher Vorspiegelungen“ nachzulaufen.

So bitten wir heute für die hunderttausenden jungen Menschen die aus aller Welt nach Krakau gekommen sind, dass sie aus den Feiern mit dem Papst Freude und Optimismus und den Mut zu Veränderungen mit nach Hause nehmen

Dass überall auf der Welt junge Menschen ohne Angst und Zukunftssorgen aufwachsen können, dass sie sich verantwortlich fühlen für ihr Leben und das ihrer Mitmenschen

Dass Jugendliche sich nicht von Extremisten vereinnahmen lassen, dass sie sich nicht missbrauchen lassen für Gewalt und Terror

Dass gerade die Jungen noch über den eigenen Tellerrand hinausschauen und offen sind für die Probleme der Welt und sich engagieren wollen.

Heute ist auch der Gedenktag der heiligen Marta. Sie gilt als die Frau, die sich für andere abrackert und zu wenig selbst zur Ruhe kommt. Bitten wir,
dass wir selbst immer wieder bewusst innehalten und auf unsere eigenen Bedürfnisse achten
dass wir nicht glauben, wir seien unentbehrlich und ohne uns geht gar nichts
dass wir Arbeit abgeben und auch anderen zutrauen, etwas gut zu machen
dass wir unsere Tage nicht zumüllen mit Planung und Terminen
dass wir gerne und ohne Vorwürfe an Andere tun, was wir tun

Du guter Gott. Lass uns immer wieder zur Ruhe finden. Nimm von uns Hektik und unnötige Sorgen. Gib uns die Zuversicht, dass Du vollenden wirst, was wir selbst immer nur bruchstückhaft zustande bringen. Lass uns immer wieder ausruhen und innehalten – und feiern und uns freuen, wie die hunderttausenden Jugendlichen in Krakau. Behüte und segne die jungen Menschen überall auf der Welt.Amen