18.1.2024 Mk.3.7 In jener Zeit zog sich Jesus mit seinen Jüngern an den See zurück
Immer wieder hören wir im Markus
Evangelium, dass Jesus regelrecht vor den Menschen flieht, die teilweise in
Massen zu ihm strömen. So viele wollen geheilt werden, viele sind wohl nur
neugierig, manche wollen vielleicht nur ausprobieren: „was kann der wirklich“. Aber
Menschen können einen auch müde machen und auspowern. Jesus empfindet das
genauso. Auch für Helfer heute ist das ein Problem. Und auch wir selbst müssen
lernen, Grenzen zu ziehen. So bitten wir
Für alle, die sich in vielen unterschiedlichen
Hilfsprojekten für andere engagieren, dass sie doch immer wieder auch auf ihre
eigene Kraft achten
Für alle, die in sozialen Berufen, aber auch als
Seelsorger oder Psychologen anderen seelisch zur Seite stehen – dass sie selbst
Menschen finden, die ihnen zuhören und Probleme abnehmen
Für die Pädagoginnen und Pädagogen bitten wir, die in
Kindergärten und Schulen oft auch mit schwierigen Kindern zu tun haben – dass
sie mit sich selbst Geduld haben, wenn sie an ihre Grenzen stoßen
Bitten wir für alle Eltern und ganz besonders für die
Alleinerziehenden, die immer wieder ihre eigenen Bedürfnisse zugunsten der
Kinder zurückstellen müssen.
Bitten wir für uns selbst – auch wir geraten immer
wieder an die Grenzen unserer Belastbarkeit, dass wir dann den Mut haben,
Verpflichtungen abzugeben und leiser zu treten.
Hilf uns, Grenzen zu ziehen - in aller Liebe. Und hilf
uns, dass wir ganz bewusst jeden Tag Momente der Ruhe suchen und sie für uns
einfordern
Heute beginnt auch die Gebetswoche für die Einheit der Christen.
Bitten wir, dass wir das, was wir als
Spaltung der christlichen Kirchen beklagen, doch auch als Vielfalt sehen können,
vielleicht auch als einen Teil in Gottes Plan. Und dass wir in diesem Sinn als Christen
wirklich OFFEN aufeinander hören und auch bereit sind voneinander zu lernen -
So
bitten wir im Namen Jesu,Amen