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Sonntag, 28. Januar 2024

Fürbitten 29.1. frei werden von Abhängigkeiten und inneren Zwängen

 


29.1.2024 Mk.5.1 von Dämonen befreit  

Die Geschichte, die wir heute im Evangelium hören, ist wohl sicherlich keine Reportage. Also ein exakter Bericht über etwas, was sich auf eine ganz bestimmte Art zugetragen hat. Jesus, so erzählt Markus, trifft auf einen gefährlich verrückten Mann, den man ganz von der Gesellschaft ausgesondert hatte. Von Dämonen ist die Rede, deretwegen der Mann Tag und Nacht in Grabhöhlen und auf den Bergen schreit. Jesus aber befiehlt diesen Dämonen, den gequälten Mann zu verlassen und stattdessen in eine Schweineherde zu fahren. Von 2.000 Tieren ist die Rede, die sich dann in einen See stürzen. Der dankbare, überglücklich Geheilte will auf der Stelle mit Jesus mitziehen, aber dieser schickt ihn zu seiner Familie zurück: „erzähle dort, was Gott an dir getan hat“. Die Dramatik der Geschichte kann uns ganz sicherlich eines sagen: Wir dürfen bitten, dass Jesus auch uns von manchen fixen Ideen frei macht – und wir sollen all unsere Dankbarkeit einfach immer wieder in unseren normalen Alltag hineintragen. 

 

Bitten wir heute ganz besonders für alle psychisch kranken Menschen

für alle, die mit sich selbst nicht zurechtkommen

für die vielen Jähzornigen, Unberechenbaren

für Menschen, die andere oft jahrelang mit Eifersucht und Hass verfolgen

für Menschen, die mit ihren fixen Ideen zu Mördern werden

 

bitten wir für all die Menschen, die psychisch Kranke betreuen

die täglich diesen Druck aushalten müssen, im Spital und

so oft auch in der eigenen Familie, wenn jemand an Alzheimer leidet

und nicht mehr die Person ist, die sie oder er einmal für seine Umgebung war

 

bitten wir auch für uns selbst - auch da gibt es Gedanken, die einen quälen

Ängste die einen nicht loslassen wollen

auch wir verrennen uns immer wieder in Ideen

sind besessen davon, etwas haben zu müssen

hilf uns, ohne Abhängigkeiten und Zwänge leben zu können

 

hilf uns Menschen zu sein, die wie Jesus andere aus ihrer Trübsinnigkeit,

aus ihrer „Grabeshöhle“ herausholen können

lass auch uns böse Geister vertreiben

und stattdessen Hoffnung und Freude geben

 

Bitten wir, dass auch das Böse und in unserer Welt ein Ende findet

Krieg Gewalt Verhetzung

dass blutige Machtspiele in der Politik ein Ende finden

dass sich Menschen zu Hass und Terror verführen lassen

dass die Dämonen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ausgetrieben werden

 

So bitten inständig wir um Frieden für unsere Gesellschaft und vor allem für überall dort, wo Menschen hilflos Krieg und Gewalt ausgeliefert sind. Wir bitten im Namen Jesu. Amen