10.1.2024 1 Sam.3. Hier bin ich, du hast mich gerufen
Die erste Lesung heute erzählt vom jungen
Tempeldiener Samuel, der in der Nacht aus dem Schlaf aufschreckt, weil er eine
Stimme hört. Als dies dreimal hintereinander geschieht, sagt ihm der Priester
Eli: Gott selbst hat dich gerufen. Wenn du seine Stimme noch einmal hörst, dann
sage „Rede Herr, dein Diener hört“ Und so geschieht es, und Samuel wird
ein Leben lang der Stimme Gottes folgen, wie alle Propheten. Fühlen auch wir
uns angerufen und berufen? Bitten wir
heute:
Lass uns keine Ausreden finden, lass uns nicht sagen: „ach da gibt es Berufenere“! Lass, dass wir uns nicht aus falscher Bescheidenheit oder ängstlich vor dem drücken, wozu jede und jeder von uns auf eine ganz bestimmte weise berufen ist
Hilf uns erkennen, was die ganz besondere
Aufgabe ist, die immer wieder -
in jedem neuen Lebensabschnitt - gerade auf „mich“ wartet und die gerade „ich“ ausfüllen soll
Hilf, dass wir keine Angst davor haben uns auf Neues einzulassen und
dass wir auch nicht zu träge sind, uns von alten Mustern zu verabschieden
Lass, dass wir auch anderen helfen, ihre
Berufung zu finden, dass wir niemandem Steine in den Weg legen, niemanden
entmutigen
Gib uns die
Freude und die Kraft, auch dann an unserem Weg festzuhalten, wenn nicht immer
alles Wonne und Waschtrog ist
Bitten wir um Männer und Frauen die ganz
speziell in der Kirche Wege der Berufung gehen können, in vielfältiger Weise.
Bitten wir für all die Menschen, die in Politik
und Gesellschaft zu wichtigen Ämtern berufen sind, dass sie ihre Aufgaben
gewachsen sind und sie als Dienst an der Gemeinschaft verstehen
So bitten wir wie Samuel, dass wir deine Stimme, Gott, hören. Lass uns
"ganz Ohr" sein, hier und jetzt und mitten in unserem Alltag.
Wir bitten im Namen Jesu. Amen