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Samstag, 13. Januar 2024

Fürbitten 13.1 ja, man kann sich immer wieder auch ein wenig ändern

 


13.1.2024 Mk. 2.13  nicht die Gesunden brauchen den Arzt 

Von den Pharisäern seiner Zeit wird Jesus auch deshalb kritisiert, weil er sich mit „Sündern“, wie sie es nennen, einlässt. Jesus verkehrt unter anderem mit Zollbeamten. Die haben einen besonders schlechten Ruf. Sie arbeiteten mit der römischen Besatzungsmacht zusammen und verdienten ihr Geld als deren Steuereintreiber. man sah in ihnen Ausbeuter, Betrüger, Blutsauger. Zöllner waren zutiefst verachtet und gemieden, ja regelrecht verhasst. Jesus aber lässt sich von diesen Leuten sogar in deren Haus zum Essen einladen. Ja, in der heutigen Evangeliums Geschichte lädt Jesus sogar einen Zöllner ein, sich ihm anzuschließen. Levi heißt der Mann, er lässt von einem Moment auf den anderen alles liegen und stehen. Gibt sein früheres Leben auf. Was mag in diesem Mann vorgegangen sein?  Seinen Kritikern entgegnet Jesus kurz und bündig: „nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken“ . Vergleichen wir uns heute ein wenig mit diesem Levi,  und bitten wir

Dass wir offen sind für neue Begegnungen, für neue Impulse

Dass wir uns immer wieder aus der Routine unseres Alltags reißen lassen

Dass wir den Moment oder die Momente in unserem Leben wahrnehmen, wo wir zu etwas Besonderem aufgefordert werden

Dass wir erkennen, was sich auch in unserem – wohlgeordneten – Leben grundsätzlich ändern sollte

Dass wir darauf vertrauen, dass man immer wieder einen neuen Anfang setzen kann

Dass wir auch anderen zutrauen, dass sie sich ändern können, wo es notwendig ist

 

„Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken“  das also sagt Jesus heute im Evangelium. So bitten wir um das Vertrauen, dass sich auch in unserem Leben immer wieder etwas in eine gute Richtung ändern kann, wenn wir uns zuvor verrannt haben. Wir bitten im Namen Jesu. amen