Wieder
hören wir heute im Evangelium eine der berührenden österlichen
BEGEGNUNGS-Geschichten. Es ist kurz nach der Auferstehung, Maria Magdalena, die
verzweifelt vor dem leeren Grab steht – erkennt plötzlich Jesus. Zunächst allerdings
hält sie ihn noch für den Gärtner, aber als dieser Mann sie mit ihrem Namen
anspricht „Maria“ – da weiß sie, dass es Jesus ist. Überglücklich will sie ihn
umarmen, festhalten – er aber sagt: "Halte
mich nicht fest". Jesus ist DA und wird doch nicht DA bleiben. Maria
Magdalena muss ihn loslassen – so wie auch wir immer wieder loslassen müssen,
was uns lieb und kostbar ist. die Gerade
auch die Corona Krise zeigt uns, wie vieles man nicht festhalten kann, was
einem doch lieb geworden ist und was man so sehr gewohnt war.
Bitten wir zuallererst für all die Menschen, die aufgrund von Kriegen und Katastrophen oft
alles loslassen müssen, was bisher ihr Leben war.
Bitten wir, dass nicht
nur die fast 5 Millionen Vertriebenen aus der Ukraine sondern auch die
unzähligen Flüchtlinge aus anderen Regionen der Erde auf hilfsbereite Länder
und Menschen stoßen
Bitten wir für unser privates
Leben:
Dass wir Vertrautes loslassen
können, damit wir offen für Neues sind
Dass wir fixe Meinungen und
sinnlos gewordene Gewohnheiten loslassen können
Dass wir Pläne, Projekte und Vorhaben loslassen und dabei neue Perspektiven gewinnen können
Dass wir auch Menschen loslassen, selbst die, die wir lieben - damit wir den Anderen Freiheit und Spielraum für das eigene Leben geben
Dass wir auch alte Gottes-Bilder loslassen, dass wir Jesus als dem Auferstandenen immer wieder neu begegnen können
Dass wir im Älter und Alt-werden alte Kränkungen und bittere Erinnerungen loslassen, dass wir aufhören uns an fixe Ideen und Vorstellungen zu klammern – dass wir frei werden für das Wesentliche
du guter Gott, so bitten wir um Vertrauen - : dass wir nicht klammern und festhalten. Das uns das „loslassen“ gelingt, dass uns die Freiheit gelingt, hinein in die Hoffnung unserer Auferstehung. Amen