8.4.2022 Joh.10.31 viele kamen zum Glauben an ihn
„Und viele kamen dort zum Glauben an ihn“, hören wir heute am Ende des Evangeliums. Gleichzeitig macht das auch deutlich, wie viele Juden eben nichts mit Jesus anfangen konnten. Kann man ihnen das verübeln? Es ist ja ein ungeheuerlicher Anspruch: Hier behauptet einer Gottes Sohn zu sein. Das war letztlich auch die totale Provokation für die jüdische Geistlichkeit zur Zeit Jesu. Eine Gotteslästerung. Wie kann man das glauben? Wir heute, viele von uns, sind in unseren Glauben so gut wie hineingeboren. Aber vielleicht wäre es sogar gut, wenn wir hin und wieder hinterfragen, warum wir glauben und woran wir wirklich glauben. Zweifel sind nicht verboten, sagt auch Papst Franziskus Bitten wir heute:
für alle, die nicht von Klein auf Zugang zum Glauben finden
für alle, die glauben wollen und doch immer wieder zweifeln
für alle, die Anderen den Weg zum Glauben schwer machen oder versperren
für alle, deren Glauben erstarrt und ängstlich ist
für alle, die nicht mehr viel darüber nachdenken, WAS sie eigentlich glauben
für alle, die für ihren Glauben und ihre Überzeugung verfolgt werden
für alle, die nicht glauben und die deshalb auch nicht „Verlorene“ sind
für alle, die in Krisen an der Liebe Gottes zweifeln
für uns selbst, dass wir uns immer wieder auch neu Fragen stellen und nicht nur bei alten Antworten bleiben
So bitten wir um einen lebendigen Glauben, der sich nicht davor scheut, dich Gott immer wieder auf neuen Wegen und in neuen Bildern zu suchen. Im Namen Jesu. Amen