26.1.2021 Timotheus und Titus: mit Freude von der Hoffnung reden
Nach
dem Fest des hl. Paulus geht es heute in der Liturgie um seine zwei
bekanntesten Schüler und Mitarbeiter, um Titus und Timotheus. Im Evangelium
hören wir Jesus der sagt: „Geht ich sende euch“ und in einem Brief an Timotheus
schreibt Paulus „Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben,
sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit“. In diesem Geist sollen auch wir unseren Alltag leben.
So bitten wir
Dass wir so leben, dass andere uns die Freude an dem ansehen, woran wir glauben
dass wir gerade jetzt in dieser Zeit der Pandemie nicht Jammerer und Pessimisten sind, sondern auch anderen Zuversicht und Mut machen können
dass unsere Kirchen im wahrsten Sinn des Wortes „offene Orte“ bleiben, auch wenn momentan keine öffentlichen Gottesdienste stattfinden
dass wir einander nahe bleiben: in unseren Familien, in unseren Freundschaften und Gemeinschaften - trotz aller Beschränkungen
dass wir grundsätzlich füreinander da sind, ohne einander einzuengen
dass wir niemand ausgrenzen, der nicht so empfindet oder glaubt wie wir dass wir Vorurteile ablegen und im Zweifel immer das Beste voneinander halten
dass wir die Stärken der Anderen sehen und dankbar annehmen , dass wir die Schwächen anderer nicht ausnützen und niemand klein machen
und um Freude, Freude, Freude bitten wir: an allem was wir glauben und tun, denn nichts ist schlimmer, als nur Pflicht-Erfüller zu sein
So bitten wir mit den Worten von Papst
Franziskus: „Brechen wir auf, gehen wir hinaus, um allen Menschen das Leben
Christi anzubieten. Eine Kirche im Aufbruch ist eine Kirche mit offenen Türen.“
So lass auch uns Menschen sein, die anderen die Türe weit offenhalten. Das
erbitten wir im Namen Jesu amen
Timotheus und Titus
sind die bekanntesten Schüler des Apostels Paulus und werden deshalb gemeinsam
am Tag nach Pauli Bekehrung gefeiert.
TIMOTHEUS, Sohn
eines heidnischen Vaters und einer jüdischen Mutter, stammte aus Lystra (in der
heutigen Türkei). Er wurde von Paulus auf der ersten Missionsreise für den
christlichen Glauben gewonnen und war sein treuester Begleiter und Mitarbeiter.
Auch während der römischen Gefangenschaft war er bei Paulus. Nach alter
Überlieferung war Timotheus der erste Bischof von Ephesus. Zwei von den
paulinischen Briefen sind an ihn gerichtet.
TITUS ist
geborener Heide. In der Apostelgeschichte wird er merkwürdigerweise nicht erwähnt,
dagegen in den Paulusbriefen oft Mitarbeiter des Paulus genannt. Paulus hat ihn
für das Christentum gewonnen, ihn zum sog. Apostelkonzil nach Jerusalem
mitgenommen und ihm wichtige Aufgaben anvertraut. Einer der Paulusbriefe ist an
Titus gerichtet. Nach der Überlieferung wurde er von Paulus zum ersten Bischof
von Kreta bestellt.