12.1.2021 Mk 1. 21 Loswerden, was uns quält Kopf und Seele frei bekommen
Im Evangelium wird heute berichtet, wie Jesus zum ersten Mal öffentlich in der Synagoge von Kafarnaum auftritt – und hier auch vor allen Menschen sein erstes Wunder wirkt. Ein Mann wird von einem „unreinen Geist“ geheilt. Das ist eine altertümliche Formulierung für eine vermutlich sehr schwere psychische Erkrankung. Aber wir wissen nur zu gut von uns selbst, wie viele „normale“ Gedanken und Gefühle es gibt, die einen richtiggehend quälen. Auch wir sollen befreit werden, von dem, was uns unfrei macht. So bitten wir heute
dass wir unsere Launen beherrschen können, Wut, Zorn,
Eifersucht,
dass wir uns nicht in fixe Ideen und Vorstellungen verrennen bei der Arbeit, in der Familie
dass wir bewahrt werden von Abhängigkeiten und Zwängen, die wir oft auch anderen aufzwingen wollen
dass uns auch die Liebe nicht besessen macht und den anderen besitzen will
dass wir dem guten Geist Gottes in uns vertrauen können
dass wir auch in andere einen guten Geist legen, Freude und Zuversicht
bitten wir auch, dass diese angespannte Zeit der Pandemie gute Geister weckt: Mitgefühl, Solidarität, Toleranz und Respekt
Du guter Gott, nimm von uns was uns belastet, was uns niederdrückt, was unser Denken und Fühlen beherrscht. Mach heil in uns, was in der Tiefe unseres Herzens krank und verletzt ist. Leg deinen guten Geist in uns. Darum bitten wir im Namen Jesu Amen