14.1.2021 Mk 1.40
An Jesus fällt auf, dass er keine Angst vor Nähe und Berührung hat. Wenn er Menschen begegnet, berührt er sie, oder lässt sich von ihnen berühren - auch von solchen, die als gefährlich ansteckend galten und von der Gesellschaft ausgesondert bleiben sollten. In dieser Erzählung von Markus bittet ein Aussätziger Jesus um Hilfe. bitten wir heute:
gib uns den Mut zur Nähe,
auch in dieser Zeit der Pandemie, wo wir Abstand halten müssen
hilf uns Gesten zu finden, die Nähe und Anteilnahme zeigen
hilf, dass wir uns vor allem füreinander Zeit nehmen
Gib uns den Mut zur Nähe - wir bitten dich,erhöre uns
gib uns den Mut zur Nähe,
dass wir unkompliziert Hilfe anbieten,
dass wir keine Angst davor haben, belästigt und ausgenützt zu werden,
dass wir uns auch dann aufs Helfen einlassen, wenn es zunächst sinnlos scheint
gib uns den Mut zur
Nähe,
dass wir uns
Menschen und ihre Schicksale nicht vom Hals halten
dass wir uns nicht
Angst vor Fremden einreden lassen
dass wir bereit
sind, Menschen in unser Land zu lassen, sie aufzunehmen
dass wir uns auf unsere eigenen Gefühle einlassen,
dass wir uns die eigene Sehnsucht nach Nähe und Berührung
eingestehen,
dass wir auch anderen die Möglichkeit geben, liebevoll zu
uns zu sein
gib uns den Mut zur
Nähe,
dass wir uns von DIR berühren lassen.
Dass DU nicht eine theologische Floskel für uns bist, ein
frommes Programm
Lass uns alle Liebe und Nähe
in dir und durch Dich erfahren
Guter Gott, segne unsere Hände, dass sie behutsam sind,
dass sie halten können,
ohne festzuhalten, dass sie geben können ohne Berechnung, dass sie die Kraft
haben zu trösten und zu segnen. Segne uns, dass wir einander berühren können in
der Tiefe unserer Seele – so wie wir von DIR berührt sind. So bitten wir im
Namen Jesu. amen