25.11.2016 Lk.21.29 Himmel und Erde werden vergehen Offenb.20, 21
Das alte Kirchenjahr
nähert sich seinem Ende. In den Texten der Messe spürt man die Endzeit-Stimmung
und doch bricht bereits das ganz Neue hervor. „Dann sah ich einen neuen Himmel
und eine neue Erde“ heißt es in der Offenbarung des Johannes. Im Evangelium hören
wir die sogenannte Endzeit-Rede Jesu. „Himmel und Erde werden vergehen, aber
meine Worte werden nicht vergehen, sagt er. Wie ist das mit uns? Erwarten wir Neues? Trauen wir uns Neues noch zu? Gibt es eine Sehnsucht in uns nach einem „neuen
Himmel und einer neuen Erde“?
Bitten wir heute
dass wir uns Neues zutrauen
auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum besser alles so
bleiben soll, wie es ist
dass wir uns Neues zutrauen
auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum sich das Alte schon
so gut bewährt hat und alles Neue immer nur ein Risiko ist
Dass wir uns Neues zutrauen
Auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum wir anderen so
wenig zutrauen und so wenig von ihnen erwarten können
Dass wir uns Neues zutrauen
Auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum ohnehin immer
alles Stückwerk bleibt und neue Ideen auch nichts Neues bringen
Dass wir uns Neues zutrauen
Auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum jedes Engagement
sinnlos ist, weil sich die Welt ohnehin nicht ändert
Dass wir uns Neues zutrauen
Auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum Verzeihen keinen
Sinn macht und Aussöhnung
unerreichbar bleibt
Dass wir uns Neues zutrauen
Auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum wir einfach so
sind wie wir sind – und dass man da jetzt auch nichts mehr ändern kann
Bitten wir, dass wir den Mut finden,
uns zu engagieren, unsere Meinung zu sagen,
dass wir daran mitwirken, dass
Österreich ein menschfreundliches, christliches Land bleibt, mit offenen Armen
für Bedürftige, Flüchtlinge und Heimatlose.
Du guter Gott, lass uns mitwirken, hier in unserem kleinen Umfeld, an
diesem neuen Himmel und dieser neuen Erde – darum bitten wir im Namen Jesu,
Amen