24.11.2016 Lk.21.20 fasst Mut, richtet euch auf
In
dieser letzten Woche des alten Kirchenjahres hören wir im Evangelium die
sogenannte „Endzeitrede“ Jesu. Jesus ist kein Demagoge, der die Menschen mit
rosigen Zukunfts-versprechen einlullt: ganz im Gegenteil. Jesus beschwört eine
Zukunft herauf, die hart und grausam sein wird, eine Apokalypse, aus der es
kein Entrinnen zu geben scheint. Kriege, Hungersnöte, Gewalt und Morde …Schreckliches,
Unfassbares wird geschehen, sagt Jesus. Dann aber seine unglaubliche Schlussfolgerung
: wenn ihr all das kommen seht : dann richtet euch auf und fasst Mut! Jesus sagt nicht:
wenn die Zeiten schwer werden, dann duckt euch, dann versteckt euch, dann
schaut, wie ihr ungeschoren davonkommt...
Nein: „Richtet euch auf“ sagt Jesus. So
bitten wir
Dass wir
uns dennoch aufrichten
Wenn die
Weltlage immer schwieriger wird,
wenn wir
kein Ende von Krieg und Gewalt sehen
wenn uns
vieles international Angst und Sorge macht
Du Gott mit uns A
wir bitten dich erhöre uns
Dass wir
uns dennoch aufrichten
Wenn sich
auch im eigenen Land Probleme zuspitzen
Wenn es
in den sozialen Medien beängstigenden Hass und Aggression gibt
Wenn so
viele Menschen ihre Probleme nicht mehr friedlich lösen können
Dass wir
uns dennoch aufrichten
wenn auch im eigenen Leben vieles nicht
nach Plan verläuft,
wenn Projekte nicht gelingen, wenn uns
Krankheiten einschränken.
wir die vielen Halbheiten und
Unvollkommenheiten in unserem Leben sehen
Dass wir
uns dennoch aufrichten
wenn es im Zusammenleben, wenn es in der
Partnerschaft oder am Arbeitsplatz Probleme gibt,
wenn uns die Dinge manchmal über den Kopf
wachsen,
wenn wir uns Sorgen um die Zukunft machen.
Vor allem bitten wir für all die
Menschen, die sich kaum mehr aufrichten können
In ihrem Elend, in ihrem Leid, in ihrer
Ausweglosigkeit
Wir bitten für die Verfolgten, für die
Flüchtlinge, für die Opfer der Kriege,
für die Opfer von Terror und Katastrophen
für alle, die hier bei uns Zuflucht suchen
Du bist unser Gott, der hilft: Darauf vertrauen
wir. Vor allem bitten wir um Frieden und Heil für alle die leiden und niemand
mehr haben. Die Kirche gedenkt heute auch all der Christen in Vietnam, die
Mitte des 18.Jahrhunderts für ihren Glauben zu Märtyrern geworden sind. Gott,
steh all den Menschen bei, die auch heute verfolgt und mit dem Tod bedroht
werden - Sei du IHR Gott und sei Gott mit uns – im Namen Jesu. Lass uns aus
dieser Zuversicht all unseren Mut schöpfen Amen