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Donnerstag, 1. Februar 2024

Fürbitten 2.2. Lass uns nicht vergebens WARTEN

 




„Maria Lichtmess“, sagt der Volksmund zum 2.Februar, aber " Darstellung des Herrn" heißt das Fest eigentlich, das wir heute feiern. Der kleine jüdische Bub Jesus, ein Baby noch, wird von seinen Eltern in den Tempel gebracht. Er soll, wie es der Ritus seiner Religion vorsieht, als Erstgeborener ganz Gott geweiht sein – mit einer Opfergabe können seine Eltern das Kind dann sozusagen freikaufen. Mit zwei Turteltauben oder zwei jungen Tauben, so beschreibt es das Evangelium. Als die Eltern Jesu zu diesem Zweck in den Tempel kommen, begegnen sie dem betagten Simeon und der Prophetin Hanna. Beide leben seit Jahrzehnten in der Erwartung auf den kommenden Messias – nun erkennen sie ihn in dem kleinen Jungen. All ihr Warten hat sich gelohnt. Bitten wir, dass auch wir, in unserem Leben und Alltag, nicht vergebens warten: 

 

Lass uns nicht vergebens warten Gott - warten auf Frieden, warten auf Versöhnung,

gib weltweit Hoffnung, - vor allem den Kindern und Jugendlichen und den Kranken

sei DU Licht in unserem Leben: wir bitten dich erhöre uns

 

lass uns nicht vergebens warten Gott - erwecke in uns Menschen das Gute, 

dass wir einander solidarisch beistehen, in einer Zeit, in der Menschen verstärkt

auch wirtschaftliche Hilfe brauchen und gute Begleitung

 

lass uns nicht vergebens warten, Gott - dass wir dich nicht nur 

in den großen Momenten unseres Lebens suchen

sondern dass wir dir heute und jetzt und in den Stunden unseres Alltags begegnen

 

 

lass uns nicht vergebens warten, Gotthilf, dass wir dich immer besser 

in den Menschen erkennen, mit denen wir leben - und dass wir dich erfahren,

in dem vielen Guten, das uns immer wieder geschenkt ist

 

Lass uns dankbar sein für die jüdischen Wurzeln ohne die es das Christentum nicht gäbe

Wir bitten für die jüdischen Mitbürger in aller Welt - Wir bitten um Frieden im Nahen Osten

Wir bitten um ein gutes Zusammenleben von Christen und Juden und auch Moslems


Du guter Gott. So lehre uns warten voll Geduld und Hoffnung wie Hannah und Simeon. Und schenke uns die Gnade, dich immer wieder in den Momenten unseres Alltags zu erkennen, vor allem in unseren Schwestern und Brüdern, die unsere Hilfe brauchen- Lass uns an diesem besonderen Tag gemeinsam mit unseren jüdischen Freunden beten: Schemá Jisraél Adonaj Elohejnu Adonaj Echad.  : „Höre, Israel: Der Herr ist dein einziger Gott. Und du sollst deinen Gott lieben, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und allen deinen Kräften -   Und deinen Nächsten wie Dich selbst. Amen

 


 Die Erzählung von der Darstellung Jesu, die sich an einen kurzen Hinweis auf dessen Beschneidung am achten Tag nach seiner Geburt (Lk 2,21 EU) anschließt, berichtet von zwei hier ineinander verwobenen Riten, die in Vorschriften des biblischen Buches Leviticus ihre Wurzeln haben. Die bei Lukas geschilderte Abfolge (Beschneidung – Reinigung der Frau – Heiligung der Erstgeburt) entspricht dem von der Tora vorgeschriebenen Zeitschema.