Foto: www.bing.com/
24.2.2024 Fest des Hl.Matthias Joh.15.9 Liebt einander,
Der 24.Februar ist ein Schockdatum für uns – an diesem Tag vor 2 Jahren hat der Überfall auf die Ukraine begonnen, und dieser schreckliche Krieg hält an, ohne dass ein Ende abzusehen ist. Die Gedanken von vielen Menschen in Europa kreisen heute wohl um dieses Datum.
In der Kirche wird heute, am 24.Februar, dagegen ein Fest gefeiert, das
Fest des hl. Apostels Matthias. Er war von allem Anfang an mit Jesus beisammen,
aber erst nach der Himmelfahrt Jesu wurde Matthias, als Ersatz für Judas, zu
den Aposteln dazu gewählt. Er soll später in
Äthiopien gepredigt haben; ob Matthias dort den Martertod erlitt, ist nicht
sicher zu sagen. Im Evangelium zum heutigen Tag kommt neunmal das Wort „Liebe“ vor. Jesus
will es seinen Jüngern regelrecht einhämmern. Liebt einander, so wie
ich euch geliebt habe - Wie ich vom Vater geliebt bin. - Genauso müsst auch ihr
einander lieben – Liebt einander.
Liebe ist nicht nur etwas Privates zwischen zwei Menschen, sie umfasst
viel, viel mehr. Gerade an unserer Hilfe für die Ukraine oder für Menschen, die
auch hier in Österreich unsere Hilfe brauchen, können wir es sehen. Bitten wir
heute
Dass wir großherzig
und großzügig sind, Dass wir über den Tellerrand unserer eigenen Bedürfnisse
sehen, dass wir aufmerksam sind für Not rund um uns, aber auch in anderen
Erdteilen
Dass wir uns grenzüberschreitend als Gemeinschaft sehen, in der einer für den anderen einstehen soll, so wie es auch die ersten Christen gelebt haben
dass auch wir uns als Apostel Christi verstehen, dass wir eine Stimme der Freundlichkeit und des Verständnisses im Alltag sind,
dass wir uns gerade als Christen nicht vereinnahmen lassen von Fremdenfeindlichkeit und Angstmacherei, von Ausgrenzung und Diffamierung
dass wir aber auch mit uns selbst liebevoll umgehen, dass wir uns gerade die Fastenzeit als eine Zeit der bewussten Freude und Dankbarkeit gestalten
bitten wir um eine Liebe, die uns auch immer mehr an innerer Freiheit schenkt
Du guter Gott, unsere Gedanken sind heute bei den Menschen in der Ukraine und bei all denen, die ihr Land wegen des Krieges verlassen mussten. Unsere Gedanken sind bei den vielen Kindern, die ganz besonders Opfer dieses Krieges sind. Wir denken aber auch an die verheerende Situation in Gaza und wir bitten um ein Ende aller Gewalttaten und Unmenschlichkeiten. Wir bitten um Frieden, amen
EVANGELIUM |
Joh 15, 9-17 |
|
|
"In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.
Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.
Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.
Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.
Dies trage ich euch auf: Liebt einander"!
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-02-24