22.2.2024 Fest Kathedra Petri
Das heutige Kirchen Fest geht eigentlich auf einen heidnischen Brauch im alten Rom zurück. In den Tagen vom 13. bis 23. Februar gab es ein eigenes Totengedenken. Die Menschen brachten zu eigenen Feiern Speisen für die Verstorbenen und für jeden Toten wurde auch ein Sessel, ein Stuhl (cathedra) hingestellt. Die Christen haben zunächst bei diesem Totengedenken an Petrus gedacht – aber ab dem 4.Jahrhundert hat der Papst diese Feier mit heidnischem Hintergrund verboten. Stattdessen hat man nun den Sessel, den „Stuhl“ des Petrus als „Lehrstuhl“ umgedeutet. Bitten wir heute
Für alle, denen die Kirche ein Herzensanliegen
ist, trotz allem, was nicht gut und heilig an ihr ist - und für die vielen, die
sich ehrenamtlich und oft unbedankt engagieren
Wir bitten für den Papst und für alle, die
Leitungsämter in der Kirche haben – und wir bitten für die Kirche und die Christen in allen
Kontinenten
Bitten wir, dass unsere Kirchen Orte sind, wo Menschen, die Sehnsucht nach
Jesus haben, angenommen werden, so wie sie sind
Dass auch unsere Familien und
Gemeinschaften offene Orte der Begegnung mit Jesus sind – und dass auch die
Idee der Hauskirche weiter lebt, so wie sie in der Zeit der Pandemie neu
entdeckt worden ist
Petrus, der als erster Führer der
Kirche gilt, war verheiratet, hatte Familie. Bitten wir um ein Umdenken in der
Kirche, was die Verpflichtung zum Zölibat, zur Ehelosigkeit für
Priester betrifft – bitten wir um ein Umdenken, was auch die Rolle der
Frauen betrifft
Und bitten wir um eine Kirche, wo es Raum gibt für
Initiativen und Mitentscheidung, auch der Laien, zum Beispiel bei
Bischofsernennungen. Das ist ja momentan ein großer Streitpunkt zwischen dem
Vatikan und einem Teil der deutschen Bischöfe und Katholiken
so bitten wir, dass in allen innerkirchlichen Debatten und Problemen immer Hoffnung und Zuversicht das letzte Wort haben.
Amen