13.2.2024 Mk.8.14 versteht ihr noch immer nicht
Manche Szenen, die im Evangelium beschrieben werden, sieht man direkt plastisch vor sich. Heute etwa, da platzt Jesus der Kragen. Er will den Jüngern, mit denen er gerade im Boot unterwegs ist, etwas Wichtiges sagen – und dann merkt er, dass die mit ihren Gedanken ganz wo anders sind. Jesus will vor dem „Sauerteig der Pharisäer“ warnen, die Jünger aber denken in dem Moment bloß: „Du meine Güte, wir haben zu wenig Brot mitgenommen.“ „Begreift und versteht ihr überhaupt nichts...“ sagt Jesus, vielleicht schüttelt er dabei auch den Kopf. Auch mit uns wird es ihm wohl manchmal so gehen...Wie oft sind auch wir mit unseren Gedanken „anderswo“. Danken wir ihm für seine Geduld und bitten wir:
Dass wir uns bemühen, bewusst aufmerksam zu sein – dass es uns immer besser gelingt, im Hier und Jetzt zu leben
Dass wir uns bemühen, anderen zuzuhören, ohne gleich eigene Gedanken einzuwerfen
Dass wir uns nicht immer wieder oft unbegründete Sorgen für eine nahe Zukunft machen, sondern in einem größeren Vertrauen leben können
Bitten wir aber auch um Geduld und Nachsicht mit uns selbst, weil wir nie ganz so sein können, wie wir es gern hätten
um Geduld und Kraft, dass wir es aushalten, wenn die Dinge nicht so sind, wie wir glauben, dass sie sein müssen
und bitten wir um Geduld und Humor, dass wir mit unseren eigenen und den Fehlern der anderen leichter umgehen können
Heute vor 90 Jahren ist Österreich in eine Katastrophe geschlittert. Der nur 3 Tage dauernde Bürgerkrieg in Österreich hat das Ende der 1.Republik und das Ende der Demokratie in Österreich eingeleitet. Bitten wir um den Zusammenhalt in unserem Land, bitten wir, dass Politiker ihre Worte verantwortungsvoll wählen, bitten wir, dass unsere Gesellschaft nicht gespalten wird. Bitten wir um weitere friedliche Entwicklung in Österreich
Du guter Gott, lass uns dankbar sein für den Frieden in dem wir leben – lass uns bewusst alles Gute wahrnehmen, hilf uns Menschen zu sein, die sich füreinander verantwortlich fühlen. Amen