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Donnerstag, 22. Februar 2024

Fürbitten 23.2. FRIEDEN braucht VERSÖHNUNG

 


23.2.2024  Mt.5.20 bedingungslos verzeihen   Ez.18.21 Umkehr

Es muss anders werden, ihr müsst umdenken, so könnt ihr nicht weitermachen, ihr müsst ganz anders leben – das sind eigentlich die Kernaussagen aller Texte in der Fastenzeit. Auch heute wieder. In der Lesung aus der jüdischen Bibel ist es Jahwe selbst, der bedingungslos verzeiht, wenn jemand, der schuldig geworden ist, sein Unrecht einsieht und sich ändert. Im Evangelium verlangt Jesus, dass wir selbst bedingungslos verzeihen. Nicht nur verzeihen, sondern dass wir alles tun, um Versöhnung untereinander möglich zu machen. Jede und jeder von uns weiß wohl am besten, wo in dieser Frage ganz persönlich noch „der Schuh drückt. Aber wie sehr braucht auch unsere Welt Versöhnung, wie nur können die furchtbaren Kriege und Konflikte ein Ende finden. Bitten wir heute, wie Franz von Assisi gebetet hat

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,

dass ich liebe, wo man hasst;

dass ich verzeihe, wo man beleidigt;

dass ich verbinde, wo Streit ist;

 

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,

dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;

dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;

dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;

 

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,

dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;

dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

 

Herr, lass mich trachten,

nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;

nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;

nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

 

Bitten wir, dass wir uns um Frieden rund um uns bemühen dass wir in unseren Gemeinschaften, in der Familie, in der Partnerschaft, behutsam miteinander umgehen, dass wir Konflikte austragen können, ohne uns zu verfeinden, dass wir verzeihen können und auch immer wieder um Verzeihung bitten. Und dass wir nie aufhören um Frieden zu bitten und zu beten

Amen  

 

EVANGELIUM

Mt 5, 20-26

"In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du gottloser Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.

Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.

Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen. Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast".

https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-02-23