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17.2.2024 Jes 58,9 die Ruinen wieder bewohnbar machen - Lk.5.27 das Kranke heil machen
Wir bitten, dass politische Entscheidungen möglich werden, die zu einem Frieden, oder wenigstens zu einem Waffenstillstand führen. Wir bitten um glaubwürdige Vermittler, wir bitten um eine Freilassung der gewaltsam festgehaltenen Menschen
Bitten wir auch um Frieden in unserem eigenen kleinen Umfeld - dass in der Gesellschaft nicht Konflikte geschürt werden - dass öffentlich verantwortungsvoll und behutsam mit Worten umgegangen wird - dass Menschen nicht gemobbt und gedemütigt werden
Bitten wir für uns selbst um ein Gesund-werden von allem,was in unserer Seele, in unserem Herzen in unseren Gedanken und Gefühlen noch nicht ganz heil ist. - dass wir uns selbst nicht so wichtig nehmen dass wir nicht fasten, um uns selbst etwas zu beweisen, sondern dass uns Fasten frei macht für einfaches "gut-sein"
So bitten wir guter Gott um diesen Frieden der Ruinen wieder bewohnbar macht. Schenke DEINEN Frieden in der großen Welt und schenk DEINEN Frieden auch unseren Herzen, So bitten wir im Namen Jesu. Amen
17.2. 2024 TEXTE heute Jes.58 und Lk.5.27
Auch heute werden Auszüge aus dem Buch Jesaja gelesen. Es das längste
Buch der Propheten in der Bibel. Jesaja lebte vor mehr als 700 Jahren vor
Christi Geburt. Er stammte aus einer
vornehmen Familie in Juda und genoss eine gute Ausbildung. Er war verheiratet
und hatte mindestens zwei Söhne. Der Name Jesaja bedeutet „Hilfe ist JHWH / Geholfen hat JHWH“. 740/739 v. Chr. begann die prophetische
Tätigkeit von Jesaja – gestorben ist er ca. 690/700 vor Christus. Das Buch Jesaja
überliefert seine Prophetie in den Kapiteln 1–39. Diese bezeichnet man (seit
1892) als Protojesaja.
Im Unterschied dazu werden fast von der gesamten biblischen Wissenschaft die weiter hinten stehenden Buchteile als Deuterojesaja (Jes 40–55) und Tritojesaja (Jes 56–66) auf andere Schreiber in der Tradition des Jesaja zurück geführt. So auch der heutige Text, in dem es aber auch ganz typisch um das richtige Verhalten des jüdischen Volkes und jedes Einzelnen geht. Heute konkret wieder um die Frage: Wie fastet man richtig
ERSTE LESUNG eine Kurzfassung |
Jes
58, 9b-14 |
Wenn du dem Hungrigen dein Brot reichst, dann geht im
Dunkel dein Licht auf
„So spricht der Herr: Wenn du der Unterdrückung bei dir ein
Ende machst, auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleumdest, wenn du dem
Hungrigen dein Brot reichst und den Darbenden satt machst, wenn du am Sabbat …an meinem heiligen Tag
keine Geschäfte machst, wenn du keine Verhandlungen führst und den Sabbat ehrst
… dann geht im Dunkel dein Licht auf, und deine Finsternis wird hell wie der
Mittag.
Der Herr wird dich immer führen, auch im dürren Land macht
er dich satt - Du gleichst einem bewässerten Garten, einer Quelle, deren Wasser
niemals versiegt. Deine Leute bauen die uralten Trümmerstätten wieder auf,
die Grundmauern aus der Zeit vergangener Generationen stellst du wieder her.
Man nennt dich den Maurer, der die Risse ausbessert, den, der die Ruinen wieder
bewohnbar macht“.
Im Evangelium hören wir, wie Jesus ausgerechnet einen
Zöllner auffordert, sich ihm anzuschließen. Die jüdischen Zollbeamten standen
im Dienst der verhassten römischen Besatzungsmacht. Die geldeintreibenden Zöllner
galten den Juden als verabscheuungswürdig. Ausgerechnet mit dem Zöllner Levi
lässt sich Jesus ein – er lässt sich in dessen Haus zu einem Festessen
einladen, wo sicher noch einige andere umstrittene Gäste waren. Die Pharisäer,
die frommen Juden, werfen Jesus diesen Umgang mit „Sündern“ vor – die Antwort
Jesu: „Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken“. Flapsig gesagt: wer eh schon soo fromm ist,
der braucht ja eh nichts mehr
EVANGELIUM | Lk 5, 27-32 |
Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten
„In jener Zeit sah Jesus einen Zöllner namens Levi am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Levi auf, verließ alles und folgte ihm. Und er gab für Jesus in seinem Haus ein großes Festmahl. Viele Zöllner und andere Gäste waren mit ihnen bei Tisch. Da sagten die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten voll Unwillen zu seinen Jüngern: Wie könnt ihr zusammen mit Zöllnern und Sündern essen und trinken? Jesus antwortete ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten".