8.4.2018 sie hatten alles gemeinsam Apg.4.32 Sonntag der Barmherzigkeit
Den ersten Sonntag nach Ostern nennt man
Sonntag der Barmherzigkeit. Das ist aber fast eine zu harmlose Bezeichnung für das, was die
Lesung aus der Apostelgeschichte heute sagt.
Dass wir barmherzig miteinander umgehen, wird offensichtlich vorausgesetzt. Es geht auch
nicht um eine gütige Spendenbereitschaft, sondern es gibt eine konkrete, radikale Lebens-Anweisung für Christen. Nämlich so zu leben, wie die ersten Christen gelebt haben,
sie lebten ERSTENS: im tiefen Glauben an
die Auferstehung Jesu –
und das hatte ganz konkrete ökonomische Konsequenzen:
und das hatte ganz konkrete ökonomische Konsequenzen:
denn ZWEITEN.: niemand nennt etwas, das er hatte,
sein Eigentum; sie teilen alles.
DRITTENS: Niemand leidet Not, denn alle
Wohlhabenden verkaufen ihre Immobilien und lassen deren Erlös von den Aposteln
verteilen. „Sie waren ein Herz und eine Seele“, heißt es.
Nicht zu Unrecht spricht man vom
Ur-Kommunismus der ersten Christen. Erlauben wir uns heute in diesem Sinn ganz unrealistische
Bitten
Wir bitten um eine Gesellschaft, in der sich
jeder mit allem, was er kann und besitzt,
für den anderen verantwortlich fühlt
Wir bitten um eine Gesellschaft, in der wir
Menschen, die Hilfe brauchen, bedingungslos mit offenen Armen aufnehmen ohne Jammern,
etwas vom eigenen Wohlstand zu verlieren
Wir bitten um eine Gesellschaft, in der die
Menschen dankbar sind, wenn sie helfen können und helfen dürfen
Wir bitten um eine Gesellschaft, in der die
Lebens-Chancen der Menschen gerecht verteilt sind:
Schulbildung, Ausbildung, Bezahlung,
Arbeitsplätze, Respekt ohne Ansehen der Person
Wir bitten um eine Gesellschaft, in der es
keine Gier und keine Korruption und keine Ausbeutung gibt
Wir bitten um eine Gesellschaft, die niemanden
ausschließt, in der es die Menschen einfach miteinander gut meinen. Wir bitten
um eine Gesellschaft, die in Güte und im Frieden lebt
Bitten und danken wir für die Arbeit so vieler
Hilfsorganisationen wie etwa auch Caritas und Diakonie, die uns das die uns das
an Hilfe für unsere Nächsten abnehmen, was unsere tägliche Pflicht als Christen
wäre
So
bitten wir, guter Gott, öffne unsere Herzen, öffne unsere Hände – mache unseren
Glauben glaub-haft, lass uns Menschen der Barmherzigkeit sein, weil wir bereit
sind, füreinander einzustehen – im Namen Jesu. Amen