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Sonntag, 29. April 2018

Arthur am Sonntag 61 Was hat der Arthur mit Trauben zu tun?

Die Geschichtte HEUTE im Sonntagsbuch der Moa?
Also - die Moa macht sich keine Illusionen -
der Arthur nimmt bei diesem strahlenden Sommer
Wetter jetzt nicht zu ihren Füßen Platz um der
Sonntagsgeschichte zu "lauschen".
Der Arthur ist da pragmatisch, er wird sich denken:
Moa erzähl mir die Geschichte ein anderes Mal, bei
Schlechtwetter - oder bald wird er sagen: "okay Moa, wenn ich dann grad nix zu tun habe, dann lese ich die
Geschichte in deinem blog". Bald, bald wird es so sein.
Also, wenn die Moa realistisch ist, dann erzählt sie wohl immer öfter all diese Geschichten zunächst "nur sich selbst" - aber die Moa stört das nicht. Ganz im Gegenteil.
Bei allen Sonntagsgeschichten findet sie es spannend, dabei auch den Arthur

mitzudenken. Heute zum Beispiel handelt die Sonntagsgeschichte
"vom Weinstock und den Reben" ....
Na gut, obwohl man dem Arthur im Kindergarten den "Wortschatz eines 4jährigen"
attestiert hat - "Weinstock und Rebe"
sind ihm sicher kein Begriff.
Was aus den Reben gewonnen wird - Wein -
das schon eher. Wenn auch der Arthur lieber den Überbegriff verwendet
- ALKOHOL - und dieses Wort
immer dann laut hinauskräht, wenn er ganz absichtlich provozieren will.
"Alkooohoooool" "Alkoohoooool" ruft dann der Arthur,
laut und unüberhörbar
und dabei wankt und schwankt er ....
zum Glück lacht er dabei aber auch so sehr, dass man
sofort den Spaß versteht - wenn auch niemand von uns die leiseste Ahnung hat.woher Arthur seine
"Alkohol Performance hat". Denn Alkohol als ernstes Problem kennt der Arthur nur zu gut: immer wieder stoßen wir am Franz Josefs Bahnhof auf Männer, die von Alkohol gezeichnet sind - auch einen Sanitäts-Einsatz hat der Arthur in diesem Zusammenhang schon erlebt ...und war so voll Mitleid wie mit diesem anderen Mann, den Securites betrunken von einem Bahnhofsbankerl verscheucht haben.
"Kakao?" fragt der Arthur die Moa??? Sollen wir dem Mann beim Bahnhofs-Buffet Kakao kaufen?
Aber vom Alkohol handelt die Geschichte nicht.
Zunächst muss die Moa dem Arthur erklären, "Weinstock", nennt man das niedrige Bäumchen, an dem die Wein- Reben, hängen. Nur wenn diese Reben gut gedeihen, können daraus saftige Trauben werden.
Und die wiederum...also die können wir als Weintrauben essen oder sie werden eben zu Wein gemacht, Die Geschichte will nun sagen: NUR, wenn diese Reben ganz fest

und ganz gut mit ihrem Weinstock verbunden sind, nur dann können sie auch gut gedeihen.
Da denkt die Moa an den Arthur, sie denkt aber auch an die kleine Hannah, die Arthur Cousine:
auch die beiden, wie alle Kinder, sind so kleine Reben,
die erst - fest verwachsen - mit ihrem Weinstock:
also mit Mama und Papa -
heranwachsen, heranreifen müssen. Nur wenn diese
Verbindung mit dem Weinstock gut und sicher ist, nur dann
kann aus den kleinen Reben eine prallvolle Traube werden.
Das leuchtet ja total ein -
und doch wird der Moa plötzlich auch etwas anderes bewusst.
Eigentlich "UNTRENNBAR" ist diese Verbindung ,
weil jedes Kind - Kind von Mama und Papa bleibt - und DOCH -
Die TRENNUNG ist gleichzeitig schon eingebaut.
Wie irgendwann einmal nach einem guten Sommer, die Traube abgeschnitten wird, von ihrem Weinstock, um anderswo Freude zu machen - irgendwann ist das auch mit unseren Kindern so:
und es ist nicht nur die große Trennung beim Erwachsen werden - es beginnt ja JETZT schon, JETZT, in vielen kleinen Schritten

SPRECHSTUNDE war vorigen Donnerstag im
Kindergarten - zum ersten Mal seit dem Oktober hat da die verantwortliche Kindergarten-Tante ganz offiziell
BILANZ gezogen .... wie tut er sich so, der Arthur. Wie verhält er sich im Kindergarten, niemand von uns daheim weiß das ja - HIER, im KINDERGARTEN hat der Arthur ein Stück ganz eigenes Leben
Hier ist der Arthur nur eines unter vielen Kindern....
nicht mehr UNTRENNBAR mit Mama und Papa verbunden - ER, NUR der ARTHUR , ist dort im Kindergarten!!!  Ein Schritt der TRENNUNG von daheim, ein Schritt ins selbständig werden - Mama und Papa können es sich
nur erzählen lassen ... der Kindergarten selbst ist allein Arthurs Revier!!!
Das ist so, wie es der Weinstock nicht weiß, was nun wirklich mit seinen wunderschönen
Trauben passiert .... sind sie sauer oder schmecken sie?

Nein, die Moa erzählt hier nicht,

was für ein supertolles Zeugnis dem Arthur ausgestellt worden ist
- die Moa nimmt an, und hofft -
das bekommen doch hoffentlich alle Kinder
mit nach Hause
Der Arthur selbst allerdings fragt immer und immer wieder die Mama:
"Mama erzähl, was hat die Conni gesagt ..... "
Denn auch das ist eine neue Erfahrung für den Arthur: fremde Leute beurteilen ihn -
geben ihre Meinung ab, bewerten ihn ....
(und dieses "fremde" Lob kann der Arthur
nicht oft genug hören...)
Da fragt niemand mehr nach dem Weinstock -
(den Arthur Eltern)
Es zählen nur noch die Trauben, die müssen schmecken  (er, der Arthur)

ps. Das Gleichnis vom "Weinstock und den Reben"in der Sonntagsgeschichte der Moa hat natürlich noch viele andere Auslegungsvarianten .... aber die EINE wurde der Moa heute besonders bewusst:
LETZTLICH kommt es darauf an:    die Trauben müssen schmecken ....