29.4.2018 5.OS Joh.15.1
reiche Frucht
„Wer
in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht“ sagt Jesus heute
im Evangelium und er verwendet dabei das Bild vom Weinstock und seinen Reben. Wenn
sie mit dem Weinstock verbunden sind, bringen sie reiche Ernte. Wenn Reben aber
verdorren, dann schneidet man sie ab und wirft sie weg. Kann so ein Gleichnis nicht auch Angst machen?
Müssen wir „reiche Frucht“ tragen, müssen wir Dividende abwerfen, werden wir von Jesus
daran gemessen, was wir im Leben weitergebracht haben? Wird Gott einer
sein, der aufrechnet und umrechnet, der abwägt und einschätzt, ob wir auch
genug geleistet haben? Jesus ist kein Arbeitgeber, mit dem man am Ende des
Tages abrechnet – Jesus ist ein Liebender, die Frucht, von der er spricht ist
das MEHR an Liebe, das wir gewinnen werden.
Bitten wir heute, dass diese Freude in uns wächst
Bitten wir heute, dass diese Freude in uns wächst
um so viel Freude bitten wir,
dass wir aus Liebe
geben, was wir geben können, aber niemals Angst haben, Gott könnte es zu wenig
sein
um so viel Freude bitten wir,
dass wir uns in
Liebe beschenken lassen können, ohne zu rechnen, was wir nun selbst dafür
leisten müssen
um so viel Freude bitten wir,
dass wir liebevoll
loslassen können, was uns nicht mehr gut tut
um so viel Freude bitten wir,
dass in
der Liebe Enttäuschung und Resignation keine Chance haben
um so viel Freude bitten wir,
dass uns die
Liebe ohne „wenn“ und „aber“ vertrauen lässt
Um so viele Freude bitten wir
dass wir geborgen
in der Liebe und ohne Angst offen für alles sind, was auch heute wieder auf
uns zukommt
um so viel Freude bitten wir,
dass wir die Menschen um uns und auch uns selbst
mit der Liebe Gottes sehen können.
Du
guter Gott, lass uns keine frommen und ängstlichen Pflichten-Erfüller sein.
Lass uns immer mehr Liebende werden, in denen die Freude wächst und die
Dankbarkeit, im Namen Jesu – heute und morgen und in alle Ewigkeit. amen