25.4.2018 Fest des
Hl. Markus
Der hl.Markus ist der
Verfasser des ältesten Evangeliums. Er hat als junger Mann Paulus auf dessen
Missionsreisen begleitet und war auch zusammen mit Petrus in Rom. Petrus
Erinnerungen sind auch im Markus Evangelium zu finden, das sicher vor der
Zerstörung Jerusalems 70.n Chr. geschrieben wurde. Man glaubt, dass Markus vor
allem in Ägypten gepredigt hat und dass er die Kirche von Alexandrien gegründet
hat. Dort soll er auch als Martyrer gestorben sein. Seine Reliquien kamen im
9.Jahrh. auf abenteuerliche Weise nach Venedig, wo ihm der Markus Dom geweiht
ist. Am Fest des hl. Markus gibt es noch in vielen ländlichen Gemeinden
Bittprozessionen für eine gute Ernte.
Das Markusevangelium endet mit dem Aufruf Jesu vor seiner Himmelfahrt:
„Geht hinaus in alle Welt und verkündigt das Evangelium allen Geschöpfen“
WIR sind es, die verkündigen sollen - So wie Markus sein Buch, sein Evangelium über Jesus geschrieben
hat – so sollen letztlich auch wir durch unsere Art zu leben, ein „Jesus Buch“
schreiben. Sollten andere an uns ablesen können, was Jesus uns bedeutet und was
wir in seinem Namen mitteilen wollen.
dass wir keine Angst
und keine Scheu haben über unsere eigenen lebendigen Erfahrungen mit Jesus zu
sprechen, von dem, woran wir glauben: in einfachen Worten und ohne theologische Floskel
Christus auferstanden – lass, dass unser Leben von dir spricht
dass wir uns den
Glauben nicht vorkauen lassen, dass wir nicht stecken bleiben in
Äußerlichkeiten, in eingelernten Formeln und Ritualen – sondern dass wir uns
immer wieder auf einen eigenen Weg machen
dass in unseren
Kirchen so von Gott gesprochen wird, dass er kein Dogma in Lehrbüchern ist,
sondern in seiner Liebe und Barmherzigkeit und Menschen-Nähe erfahrbar wird
dass wir nicht
anständig und fromm sind, nur weil es „Pflicht“ ist, sondern dass wir mit
unserem Leben und unserer ganzen Liebe hinter unserem „Glaubensbekenntnis“
stehen
dass wir spüren, wo
wir eingefahrene Gewohnheiten ändern müssen, um Auferstehung für unser eigenes
Leben zu erfahren - und dass wir diese Erfahrung mit anderen teilen wollen
dass in allem was wir
tun und denken: Gott keine Verbotstafel in unserem Leben ist, sondern ein
Hinweisschild für Freude
du guter Gott, lass uns Jesus immer wieder neu sehen, immer wieder neu
hören, lass uns mit ihm immer wieder neu aufbrechen auf den Weg zu dir. Ein
Weg, den wir nicht allein gehen, sondern gemeinsam mit all den Menschen, die du
uns anvertraut hast. Dafür danken wir dir. Amen