1.6.2016 9Jk Mk.12.18
das ewige Leben: Sieben Männer u eine Frau…?
Im Evangelium gestern waren es die Pharisäer, die Jesus mit
einer kniffligen politisch-religiösen Frage austricksen wollten – heute sind es
die Sadduzäer, die ihm eine „Was-wäre-wenn…“ Frage vorlegen. Womit sie sich
gleichzeitig lustig machen über ein „Leben nach dem Tod“. Wie soll denn das
aussehen? Sieben Männer heiraten
hintereinander dieselbe Frau: wem wird diese Frau bei der Auferstehung der
Toten dann gehören? Jesus bringt die Dinge auf eine ganz andere Ebene: um
solche Gefinkeltheiten geht es nicht. Gott ist ein Gott der Lebenden ….was im
Einzelnen kommt, wird man schon sehen. Auch wir kennen diese konstruierten „was wäre, wenn...“
Fragen.
Oft quälen wir uns ja ernsthaft damit herum – bitten wir heute
dass wir Gott nicht in unsere engen Vorstellungen pressen
wollen
dass wir unverkrampft offen sein können, für das, was kommt
dass wir nicht „auf Zukunft“ hin leben, sondern im Hier
und Jetzt das Beste tun
dass wir uns das Leben mit theoretischen Fragen nicht
komplizierter machen, als es sein muss
dass wir nicht alles auf Punkt und Strich geregelt wissen
müssen
dass wir es aushalten, wenn es so oft keine Antwort auf eine
Frage gibt
dass wir zwar planen, aber die Dinge an uns herankommen
lassen
dass wir immer gelassener werden und auch anderen Menschen
Angst nehmen können
Du guter Gott: unseren Einsatz, unser Handeln, unsere
Liebe willst du, wie Jesus es getan hat, ohne großes wenn und aber, ohne
große Philosophiererei. Hilf uns im Hier und Jetzt zu leben, zu lieben
und eine Hilfe für Andere zu sein. Amen