25.5.2016 Mk 10.32 wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein
Mit den Worten heute im Evangelium lässt Jesus sozusagen
die Katze aus dem Sack.
Hatte er zuletzt seinen Jünger noch versprochen, sie
würden das Hundertfache für all das bekommen, was sie für ihn aufgeben –
klingt das jetzt anders.
Nein, mit dem
Himmel und der Nachfolge ist es kein fröhliches Tauschgeschäft.
Wer in diesem
Nachfolge-Spiel der ERSTE sein will, der muss zuerst der SKLAVE sein,
sich hinten anstellen, der muss bereit sein, der Unterste in der Hackordnung, der Dumme,
der Verlierer sein. Ganz so tragisch muss es wohl jeden Tag nicht sein, aber bitten wir
der Verlierer sein. Ganz so tragisch muss es wohl jeden Tag nicht sein, aber bitten wir
dass wir nicht glauben, wir wären die NUMMER EINS und der Himmel „stünde uns zu“,
weil wir ohnehin so fromm und christlich sind
weil wir ohnehin so fromm und christlich sind
dass wir uns in unserem kleinen Alltag – aus innerer Überzeugung - immer wieder hinten
anstellen
dass wir nicht nur bescheiden „tun“, sondern es innerlich
auch sind
dass wir andere etwas gelten lassen, dass wir sie ermuigen und unterstützen
dass wir fähig zur Teamarbeit sind, und uns selbst
zurücknehmen können
dass wir unseren Weg mit Jesus gerne gehen, dass wir es aus Liebe tun
und nicht, weil wir auf Belohnung "im ewigen Leben" schielen
bitten wir heute für alle Männer und Frauen, die in unserer
Stadt, die in unserem Land
der Öffentlichkeit dienen
die Straßen kehren, die den Müll entsorgen,
die Öffis lenken, die mit den Krankenwagen fahren
die in Spitälern und Altersheimen arbeiten
biten wir für unsere Politiker und Minister
den neuen Bundespräsidenten
den neuen Bundespräsidenten
bitten wir auch für Priester und Ordensleute
für alle, die sich ehrenamtlich engagieren
Herr segne ihre Arbeit für uns
Amen