7.4.2015 Di
Osteroktav Mt.28.8 „..noch während die Frauen unterwegs waren..“
Die Geschichten der Auferstehung können wir nicht wie
Reportagen lesen. Punkt wann genau ist Jesus auferstanden. Wie war das? Klar ist, dass Frauen eine große Rolle
spielen, sie, die damals als Zeuginnen nichts galten, sind die ersten Zeugen. Aber es sind keine Reportagen, die Geschichten
rund um die Auferstehung sind Geschichten der BEGEGNUNG, des ERKENNENS, aber
auch des LOSLASSEN müssen. Letztlich ist Jesus nicht greifbar, nicht so wie man
sich das wünschen würde. Wie es Maria Magdalena gern gemacht hätte: ihn umarmen,
küssen, festhalten.... Jesus ist DA und entzieht sich doch dem normalen DA sein. Sind
wir nicht auch immer wieder in einer ähnlichen Situation. Man will festhalten,
man will dass alles so bleibt wie es ist, man will das Alte und nicht das Neue.
Und doch müssen wir immer wieder LOSLASSEN Bitten wir heute
lass uns Vertrautes loslassen, damit wir Neuem begegnen
können
lass uns nicht Besitz ergreifen von Menschen, die wir lieben
lass uns alte Bilder loslassen, damit wir neu sehen können
lass uns aufhören zu klammern, auch an fixe Ideen und Vorstellungen
lass uns den Anderen Freiheit und genug Spielraum für die
Begegnung geben
lass uns nicht ängstlich an alten Rituale festhalten
gib uns Vertrauen in unsere leeren Hände,
gib uns Vertrauen, in das leere Grab zu sehen
gib uns Vertrauen, in das leere Grab zu sehen
Jesus, nicht immer
werden wir dir als dem Auferstandenen begegnen. Oft ist es nur das leere Grab
das wir sehen, manchmal ist es das Kreuz, als wäre es Endstation. Wo immer wir sind und wo immer
wir dich suchen:
Hilf
uns auf-er-stehen – auferstehen in All das, was in uns NEU werden soll. Darum bitten wir. Amen