26.4.2015 Joh.10.11 Ich bin der Gute Hirte
Heute, am 4.Sonntag
nach Ostern hören wir eines der schönsten Gleichnisse Jesu.
Das Gleichnis vom
guten Hirten. Wer ein guter Hirte ist, der wird immer dem einen verlorenen oder
dem einen verletzten Schaf nachgehen – ein Hirte fühlt sich verantwortlich für
seine Herde. Meist denkt man im kirchlichen Bereich dabei an Bischöfe und den
Papst, und nicht zufällig ist heute auch Weltgebetstag für Geistliche
Berufungen – aber letztlich hat Jesus Jeden von uns gemeint, jeder von uns soll
ein „guter Hirt, eine gute Hirtin“ sein, verantwortlich für die Menschen, die
uns anvertraut sind. Bitten wir heute
Für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Nepal. Für die Toten,
für die Überlebenden, für die schwer Geschockten und Verletzten, für alle, die
nun hilflos vor den Trümmern ihrer Existenz stehen.
Bitten wir, dass es bald
Hilfe für die Menschen gibt
Dass wir uns auch mit-verantwortlich fühlen für die internationale Tragödie
der Flüchtlinge – auch wenn wir nicht wissen, wie wir konkret handeln können,
so lass uns als Christen in unseren Ländern ein gutes, gütiges,
barmherziges Klima für all diese
Menschen schaffen, die eine neue Existenz suchen
Bitten wir, dass wir uns auch in unserer Kirche und in
unserem kirchlichen Umfeld verantwortlich fühlen – auch hier für ein Klima des
Wohlwollens und der Toleranz Andersdenkender gegenüber
dass wir junge Menschen ermutigen, sich
auf eine besondere Lebensform in der Nachfolge Jesu einzulassen – bitten wir aber
auch um Mut und Ehrlichkeit bei der Suche nach einem neuen Priesterbild, dass
Menschen nicht mit Idealvorstellungen überfordert
So bitten wir dich
guter Gott: gib vielen Männern und Frauen, Burschen und Mädchen den Mut, sich ganz auf dich einzulassen
und lass uns alle „Gute Hirtinnen und Hirten“ sein. Dass wir behüten, begleiten
und bewahren können, was du uns
anvertraut hast. Wir wollen den Weg mit Jesus gehen, im Vertrauen auf dich, der
du uns Vater und Mutter bist. Heute und immer. Amen